Südafrika Pistorius' Vater empört mit rassistischer Äußerung

Der Vater des mordverdächtigen Paralympics-Stars Oscar Pistorius steht in Südafrika in der Kritik. In britischen Medien hatte er den Waffenbesitz seines Sohnes verteidigt - aus rassistischen Gründen.

Südafrikas Regierung und die Regierungspartei ANC haben den Vater des mordverdächtigen Paralympics-Star #link;http://www.stern.de/panorama/trotz-mordanklage-oscar-pistorius-ist-wieder-frei-1974916.html;Oscar Pistorius# scharf kritisiert. Henke Pistorius hatte in Interviews britischer Medien den Waffenbesitz in Südafrika verteidigt, weil die weiße Minderheit angeblich nicht ausreichend von der Polizei geschützt werde.

"Südafrika ist ein nicht-rassistisches Land. Die Regierung ist der Sicherheit aller Südafrikaner, unabhängig von Rasse, Geschlecht, sexueller Orientierung und religiösen Überzeugung verpflichtet", betonte Regierungssprecherin Phumla Williams am Dienstag in Pretoria. Die Äußerungen von Henke Pistorius seien "unbegründet und bösartig."

Der ANC bezeichnete sie als "unwahr und rassistisch". "Es ist traurig, dass er die tragischen Vorfälle politisiert", so ANC-Sprecher Jackson Mthembu. Auch die Familie des Profi-Sportlers hatte sich von den Ansichten Henke Pistorius' distanziert. Die Waffen der Familie dienten nur der Jagd und dem Sport.

#link;http://www.stern.de/panorama/trotz-mordanklage-oscar-pistorius-ist-wieder-frei-1974916.html;Oscar Pistorius# wird beschuldigt, am 14. Februar seine Freundin Reeva Steenkamp (29) ermordet zu haben. Der 26-Jährige hatte Steenkamp in seinem Haus durch die geschlossene Toilettentür erschossen. Er habe geglaubt, auf einen Einbrecher zu schießen, sagte er vor Gericht.

DPA
kmi/DPA

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