Auf der Kanareninsel Teneriffa haben Feuerwehrleute einen "außer Kontrolle" geratenen Waldbrand bekämpft. "Das Feuer ist außer Kontrolle, die Lage ist nicht gerade sehr positiv", sagte der Präsident der Regionalregierung der Kanaren, Fernando Clavijo am Mittwochabend vor Journalisten. Ziel sei es, dass sich das Feuer nicht weiter ausbreite. "Es war ein sehr harter Tag", fügte er hinzu.
Hunderte Feuerwehrleute auf Teneriffa im Einsatz
Rund 250 Feuerwehrleute seien zur Bekämpfung des Brands im Nordosten der beliebten Ferieninsel im Einsatz gewesen, fügte er hinzu. 13 Flugzeuge und Hubschrauber hätten dabei geholfen, das Feuer in dem schwer zugänglichen Gebiet einzudämmen, erklärte der Regionalregierungschef. Die Flammen hätten bereits 1800 Hektar Land verbrannt.
Aufgrund des dichten Rauchs seien die Dörfer Arrate, Chivisaya, Media Montaña, Ajafoña, Ajafona and Las Lagunetas vorsorglich evakuiert worden. Die Straßen, die in die Berge im Nordosten der Insel führen, wurden den Angaben zufolge gesperrt.
Die zu Spanien gehörenden Kanaren waren kürzlich von einer extremen Hitzewelle heimgesucht worden, die in vielen Regionen für extreme Trockenheit gesorgt und die Waldbrandgefahr erhöht hat. Erst im Juli hatten auf der Nachbarinsel La Palma heftige Brände gewütet. Dabei verbrannten innerhalb weniger Stunden mehr als 4500 Hektar Land, 2500 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
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