Die abscheuliche Tat eines 24-Jährigen auf der thailändischen Urlaubsinsel Ko Si Chang wird mit dem Tod bestraft. Der arbeitslose Thailänder hatte Anfang April eine deutsche Touristin brutal vergewaltigt, anschließend mit einem Stein erschlagen und die Leiche hinter einem Felsen versteckt. Wie thailändische Medien am Mittwoch berichteten, verurteilten die Richter des Chonburi-Gerichts in Bangkok den Mann zum Tode.
Als sie mit einer Anzeige drohte, schlug er zu
Das grausame Verbrechen an der 27-Jährigen aus dem niedersächsischen Hildesheim hatte Anfang April weltweit für Entsetzen gesorgt. Ermittler konnten die Tat anhand von Überwachungsvideos und dem Geständnis des Müllsammlers detailliert rekonstruieren. Demnach trafen sich Opfer und Täter zunächst an einem Aussichtspunkt. Dort soll der Mann sein späteres Opfer zunächst nach Geschlechtsverkehr gefragt haben. Als sie ablehnte, folgte er ihr und vergewaltigte sie. Als sie drohte, ihn anzuzeigen, schlug er – offenbar im Drogenrausch – mit einem Holzknüppel auf sie ein.
Die junge Deutsche soll danach versucht haben, zu flüchten. Dabei traf ihr Peiniger sie mit einem Stein am Kopf. Sie kam zu Fall und ihr Mörder schlug noch mehrfach auf sie ein. Die Leiche zerrte er ins Unterholz. Touristen entdeckten sie später wenige Meter neben einem Weg – notdürftig mit Steinen und Blättern bedeckt. Anhand der Videos von Überwachungskameras kommt die Polizei dem Mörder schnell auf die Spur. Er gesteht alles.
Mörder wird durch Giftspritze sterben, wann ist unklar
Bezahlen wird der 24-Jährige dafür nun mit seinem Leben. Thailand ist einer von weltweit etwa 80 Staaten, in denen Todesstrafen verhängt und vollstreckt werden. Seit 2004 sterben die Verurteilten durch eine Giftspritze. Wann der Mörder der Touristin aus Hildesheim hingerichtet wird, ist unklar. Wie "Bild" berichtet, wurde in Thailand zuletzt vor zehn Jahren ein Todesurteil vollstreckt. Demnach warten in dem südostasiatischen Staat derzeit viele Gefangene auf den Vollzug ihrer Strafe.
Quelle: "Pattaya News"