Ob er einfach "gepennt" hat oder ein technischer Schaden vorlag, ist unklar – nach diesem Unfall dürfte ein 59 Jahre alter Betonmischer-Fahrer auf jeden Fall wieder hellwach gewesen sein. Mit seinem Lkw war er in Hennigsdorf (Landkreis Oberhavel) auf einem Betriebsgelände unterwegs, als er seinen Laster nicht rechtzeitig vor einer Kaimauer anhalten konnte. Ergebnis: Lkw samt Fahrer kippten mit dem Führerhaus voraus in den Veltener Stichkanal.
Sturz ins eiskalte Wasser: Fahrer kann sich selbst aus Führerhaus befreien
Glück im Unglück für den Fahrer: Obwohl das Wasser eiskalt und der Kanal sogar schon leicht angefroren war, konnte er sich noch selbst aus dem Unfallwagen befreien. Zeit dafür blieb ihm nur wenig – Fotos zeigen, wie nach dem Unfall das gesamte Führerhaus unter Wasser steht. Laut Polizeiangaben wurde der 59 Jahre alte Mann bei dem Unfall am Donnerstagmorgen allerdings verletzt und musste nach dem Unfall in eine Klinik gebracht werden.
Für die Umwelt hat der Unfall ebenfalls Folgen: Laut einem Sprecher liefen am Unfallort Betriebsstoffe aus, die Feuerwehr musste daher den Bereich mit einer Ölsperre schützen. Besser sah die Lage für den Schiffsverkehr aus: Da der Kanal ohnehin zugefroren war, gab es laut Polizeisprecher keine Auswirkungen.
Der Fahrer muss nun mit strafrechtlichen Folgen wegen des Unfalls rechnen: Die Polizei ermittelt wegen Gewässerverunreinigung gegen ihn. Der zum Unfallzeitpunkt nicht beladene Lastwagen musste zudem mit Kränen geborgen werden. Zur Höhe des Schadens konnten die Beamten bislang keine Informationen machen. Die genaue Ursache für den Unfall steht bislang ebenfalls noch nicht fest.