Vier Tote, fünf Verletzte, ein Vermisster. So lautet die traurige Bilanz des schwersten Skiunglücks in der Schweiz in diesem Jahr.
Die Lawine hatte am Samstag elf französische Tourengeher in den Walliser Alpen erfasst. Neun der Wintersportler waren auf Schneeschuhen unterwegs, zwei mit Tourenskis. Die Gruppe war im Dorf Bourg-St. Pierre gestartet und sei am Westhang der Croix de la Tsousse auf rund 2000 Metern gewesen, als sie von der Lawine in die Tiefe gerissen wurde. Der Lawinenkegel in der Nähe des Strassentunnels beim Großen St. Bernhard erstreckt sich demnach über eine Länge von 300 Metern und eine Breite von 40 Metern.
An dem Tag herrschte erhebliche Lawinengefahr. Geklärt werden muss nach Angaben der Behörden nun, ob die Gruppe fahrlässig gehandelt hat. Die Ärzte gehen davon aus, dass die Todesopfer erstickt sind. Die Gruppe war nicht mit einem Bergführer unterwegs, hatte aber Lawinenortungsgeräte dabei.