Urteil Vier Jahre Haft im Al-Tawhid-Prozess

Im bundesweit ersten Prozess gegen die Terror-Organisation Al Tawhid hat das Düsseldorfer Oberlandesgericht den Angeklagten Shadi Moh’d Mustafa Abdalla zu vier Jahren Haft verurteilt.

Im bundesweit ersten Prozess gegen die islamistische Terror-Organisation Al Tawhid hat das Düsseldorfer Oberlandesgericht den Angeklagten Shadi Moh’d Mustafa Abdalla am Mittwoch zu vier Jahren Haft verurteilt. Der Staatsschutzsenat befand den 27-jährigen Angeklagten der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung sowie der Passfälschung für schuldig. Abdalla hatte nach eigenem Geständnis Anschläge auf eine jüdische Einrichtung in Berlin sowie eine Discothek und eine Gaststätte in Düsseldorf geplant.

Abdalla war nach eigener Aussage früher Leibwächter von Osama bin Laden, dem Führer der Terrororganisation El Kaida. Die Bundesanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von fünf Jahren gefordert. Abdalla hat sich inzwischen von den Zielen der islamistischen Terroristen losgesagt. Die geplanten Anschläge und Waffenkäufe in Deutschland bedauerte er vor Gericht als große Fehler und bat um Verzeihung für seine Taten. Der Angeklagte hat sich als Kronzeuge für weitere Prozesse gegen Mitglieder der deutschen Zelle von Al Tawhid zur Verfügung gestellt und wurde dafür ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen.

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