Assange angeblich in England Keine Festnahme wegen inkorrekten Haftbefehls

Aufgrund eines inkorrekten Haftbefehls konnte Julian Assange in Großbritannien nicht festgenommen werden. Behörden teilten jedoch mit, sie wüssten den genauen Aufenthaltsort des Wikileaks-Gründers. Ihm wird Vergewaltigung vorgeworfen.

Wikileaks-Gründer Julian Assange ist einem Zeitungsbericht zufolge nur wegen eines inkorrekten Haftbefehls einer Festnahme in Großbritannien entgangen. Die britische Polizei habe gewusst, wo sich der Australier aufhalte, berichtete am Donnerstag "The Times". Die Beamten hätten aber nicht zugreifen können, weil der von den schwedischen Behörden ausgefüllte Haftbefehl nicht korrekt gewesen sei. "Es ist kein ordentlicher Haftbefehl, wir können auf seiner Grundlage nicht handeln", zitierte die Zeitung aus Polizeikreisen.

Dem Bericht zufolge wird Assange im Südosten Englands vermutet. Sein Anwalt Mark Stephens sagte der "Times", die Behörden wüssten den genauen Aufenthaltsort. Die internationale Polizeiorganisation Interpol hatte Assange wegen der gegen ihn in Schweden erhobenen Vergewaltigungsvorwürfe in der Nacht zum Mittwoch auf die Fahndungsliste gesetzt. Der Wikileaks-Gründer wurde seit Beginn der Veröffentlichung von 250.000 Dokumenten des US-Außenministeriums durch die Internetplattform am Sonntag nicht in der Öffentlichkeit gesehen.

AFP
AFP/mm

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