Zehn Tage nach der Tötung einer dreifachen Mutter in Augsburg hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen.
Es handele sich um einen 29-jährigen Bekannten der Frau, teilte das Polizeipräsidium Schwaben Nord mit. Er sei aber nicht der Vater der Kinder. Zuvor hatte bereits die "Augsburger Allgemeine" darüber berichtet.
Die 30-Jährige war am 19. Mai in ihrer Wohnung erschossen worden, in der sie mit ihren drei Kindern gelebt hatte. Ein Familienmitglied hatte das Opfer entdeckt, eine Angehörige alarmierte daraufhin die Polizei. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät. Sie sei noch vor Ort an den Schussverletzungen gestorben, hieß es nach der Tat im Polizeibericht.
Getötete Mutter in Augsburg: Tatverdacht gegen Mann erhärtet
Der nun Festgenommene zählte zu drei Männern, die bereits kurz nach der Tat vom 19. Mai festgenommen worden waren. Der Polizei gelang es aber zunächst nicht, den Tatverdacht gegen einen der Männer zu erhärten, weshalb sie freigelassen werden mussten.
Durch die folgenden umfangreichen Ermittlungen habe sich der Tatverdacht gegen den 29-Jährigen dann aber doch erhärten lassen. Das Amtsgericht Augsburg habe einen Haftbefehl wegen Mordes gegen den Mann in Vollzug gesetzt, dieser befinde sich in Untersuchungshaft.
Im Rahmen der Ermittlungen und beim Absuchen sei auch eine Schusswaffe gefunden worden. Es werde nun ermittelt, ob die aufgefundene Schusswaffe in Verbindung zur Tat stehe.