Verbrecher geschnappt Flüchtiger Drogendealer als alter Mann verkleidet

Kreativ? Allemal. Erfolgreich? Weniger: US-Polizeibeamte waren auf der Suche nach einem 31-jährigen Dealer, als sie in dessen Haus auf einen alten Mann stießen. Es stellte sich heraus, dass sich der Gesuchte eine ungewöhnliche Verkleidung zugelegt hatte.

Im ersten Augenblick werden die Polizisten sicher gedacht haben, ihnen sei ein Fehler unterlaufen - dabei lagen sie goldrichtig: Im US-Bundesstaat Massachusetts haben Polizeibeamte einen flüchtigen Drogendealer geschnappt, der sich offensichtlich alle Mühe gegeben hatte, um unerkannt zu bleiben. Als die Polizisten auf der Suche nach dem Flüchtigen dessen Haus umstellten, stießen sie anstatt auf den gesuchten 31-Jährigen auf einen alten Mann mit weißem Vollbart, wie der US-Sender CNN berichtet.

Die Polizeibehörde schreibt in ihrer Pressemitteilung: "Nach weiteren Nachforschungen stellten die Beamten fest, dass es sich bei dem 'älteren Herrn' um den Flüchtigen handelte." Daraufhin hätten die Beamten dem Mann die Verkleidung abgezogen und ihn verhaftet. Der 31-Jährige steht unter Verdacht, ein Heroin-Dealer zu sein. Er wurde von der US-Sicherheitsbehörde für Alkohol, Tabak, Schusswaffen und Sprengstoff (ATF) zur Fahndung ausgeschrieben. Seit April 2016 galt er als flüchtig.

Professionelle Maske für 2000 Dollar

Laut Polizei seien bei dem Verdächtigen 30.000 Dollar in bar, sowie zwei geladene Waffen entdeckt und beschlagnahmt worden. Der gefasste mutmaßliche Drogendealer soll zudem Teil einer Gang gewesen sein, die sich schon länger im Visier des ATF befand. Zwölf weitere mutmaßliche Bandenmitglieder sollen demnach ebenfalls wegen illegalem Schusswaffenbesitzes und Drogenhandels verhaftet worden sein. Wie der Anwalt des gefassten Verkleidungskünstlers bekanntgab, werde sein Mandant im Prozess auf nicht schuldig plädieren.

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Behördenvertreter teilten dem US-Lokalsender Fox 25 mit, die Verkleidung des Mannes aus Cape Cod solle 2000 Dollar gekostet haben. Zudem soll er seine Maskierung sehr oft genutzt haben, um so die Polizei nicht auf seine Fährte zu locken. Wie sich nun herausstellt, ohne Erfolg.

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