Hamburg Hundertjährige durch "erhebliche Gewalteinwirkung" getötet – Enkel festgenommen

Die Hamburger Polizei ermittelt nach dem Mord an einer Hundertjährigen
Die Hamburger Polizei ermittelt nach dem Mord an einer Hundertjährigen – nicht das einzige Tötungsdelikt in der Hansestadt an diesem Wochenende (Symbolbild)
Ein 37-Jähriger soll in Hamburg seine hundertjährige Großmutter getötet haben. Der Verdächtige wurde noch in der Wohnung der Seniorin festgenommen. Und noch ein weiterer Fall vom Wochenende beschäftigt die Mordkommission in der Hansestadt.

Die Hamburger Polizei hat am frühen Montagmorgen einen 37-Jährigen festgenommen, der seine hundertjährige Großmutter getötet haben soll.

Den Angaben der Ermittler zufolge rief der Enkel selbst die Polizei und gestand noch am Telefon seine Tat. Einsatzkräfte eilten daraufhin mit mehreren Streifenwagen zur Hochparterre-Wohnung der betagten Frau im Stadtteil Stellingen im Nordwesten der Hansestadt.

Hundertjährige in Hamburg mutmaßlich von Enkel getötet

Dort nahmen sie den 37-Jährigen fest, er soll dabei keinerlei Widerstand geleistet haben. Vor Ort entdeckten die Beamten auch den leblosen Körper der Seniorin. Nach ersten Erkenntnissen sei sie durch "erhebliche Gewalteinwirkung gegen den Körper" getötet worden, teilte die Polizei am Montag mit. Weitere Details nannte sie nicht. Auch ein mögliches Motiv für die Tat ist nicht bekannt. Der Leichnam der Frau sollte im Institut für Rechtsmedizin untersucht werden.

Die Mordkommission des Hamburger Landeskriminalamtes sowie die Staatsanwaltschaft haben Ermittlungen zu den Hintergründen und dem Ablauf der Tat aufgenommen. Der tatverdächtige Enkel soll im Verlauf des Tages vor den Haftrichter kommen.

In der Hansestadt ist am Wochenende noch eine weitere Person Opfer eines Tötungsdelikts geworden. Vor einer Wohnunterkunft im Stadtteil Schnelsen wurde ein bisher nicht identifizierter Mann angegriffen und erlag am Sonntagmorgen seinen schweren Verletzungen. Die Polizei nahm einen 35-jährigen Verdächtigen fest. Auch in diesem Fall ermittelt die Mordkommission.

Quellen: Polizei Hamburg (1), Polizei Hamburg (2), Nachrichtenagentur DPA.

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