Großeinsatz in Hamburg Polizei schießt nahe der Reeperbahn Angreifer nieder

Die Polizei sperrt nach einem Einsatz einen Bereich nahe der Reeperbahn ab. Ein Mann hatte zuvor mit einer Spitzhacke Polizisten bedroht
Die Polizei sperrt nach einem Einsatz einen Bereich nahe der Reeperbahn ab. Ein Mann hatte zuvor mit einer Spitzhacke Polizisten bedroht
© Steven Hutchings / Picture Alliance
In Hamburg hat es einen Großeinsatz der Polizei gegeben. Ein Mann war zuvor rund einen Kilometer von der Fanmeile entfernt mit einem Schieferhammer auf Polizisten losgegangen. Die Polizei sieht keinen Bezug zur EM.

Die Polizei hat nahe der Reeperbahn in Hamburg-St. Pauli einen mit einem Schieferhammer und einem Molotowcocktail bewaffneten Mann angeschossen. Er sei am Bein getroffen worden und werde medizinisch betreut, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Der Angreifer sei nicht lebensgefährlich verletzt.

Der Mann sei in der Silbersackstraße aus einem Lokal gekommen, berichtete der Sprecher weiter. Er habe ein Werkzeug in der Hand gehabt, eine Art Schieferhammer, und in "bedrohlicher Weise" gegen Polizeibeamte gerichtet. Sie hätten ihn aufgefordert, das Werkzeug hinzulegen. Er habe zudem auch einen Molotowcocktail in der Hand gehabt. "Er hat weiter eine Bedrohungssituation aufgebaut", so der Sprecher. Daraufhin hätten die Beamten geschossen. Die Tat ereignete sich demnach nahe der S-Bahn Station Reeperbahn.

Angreifer tauchte am Rand des Holland-Fanmarschs auf

Kurz zuvor gab es in St. Pauli wegen des EM-Spiels Niederlande gegen Polen einen Marsch von etwa 40.000 erwarteten niederländischen Fans. Dieser sei aber während des Vorfalls bereits vorbei gewesen. "Nach derzeitigen Erkenntnissen ist da kein Fußballbezug", sagte der Sprecher.

Die Polizei geht aktuell von einem Einzeltäter aus. "Die Veranstaltung am Heiligengeistfeld unterliegt diversen Sicherheitskontrollen und ist gut geschützt", schrieb die Polizei am Sonntagnachmittag auf der Plattform X. Auf dem nahe der Reeperbahn gelegenen Heiligengeistfeld ist das Hamburger Fanfest. 

Diese Meldung wird fortlaufend aktualisiert.

dpa · AFP
sas

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