Nach der Festnahme im Fall der tödlichen Holzklotz-Attacke macht der drogenabhängige Tatverdächtige Nikolai H. einen Entzug. Wie es bei schwerabhängigen Gefangenen üblich sei, werde der Entzug mit der Ersatzdroge Methadon gestützt, sagte ein Sprecher des niedersächsischen Justizministeriums in Hannover.
Der 30-Jährige aus dem Rastede sitzt in der Justizvollzugsanstalt Oldenburg in Untersuchungshaft. Er hat gestanden, am Ostersonntag einen sechs Kilogramm schweren Holzklotz auf eine Autobahn bei Oldenburg geworfen zu haben. Dieser traf das Auto einer Familie aus Nordrhein-Westfalen und tötete die 33 Jahre alte Mutter.
Nikolai H. hatte sich in dem Fall, der bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt hatte, zunächst als Zeuge gemeldet. Die Angaben des Drogensüchtigen ließen bei den Ermittlern aber von Anfang an den Verdacht aufkommen, dass er in die Tat verwickelt sein könnte. Am 21. Mai legte er schließlich ein Geständnis ab.