Vorfall auf Mallorca Frau soll Ehemann an Hund verfüttert haben

Sie waren jahrelang verheiratet und lebten gemeinsam auf der Ferieninsel Mallorca: Dann kam es zu einer Bluttat. Eine Frau erstach ihren 67-jährigen Ehemann. Sein Fleisch soll sie an ihren Kampfhund verfüttert haben.

Ein Deutscher ist auf Mallorca mit mehreren Messerstichen ermordet worden. Die russische Ehefrau des 67 Jahre alten Mannes sei als Tatverdächtige festgenommen worden, berichteten Medien unter Berufung auf die paramilitärische Polizeieinheit Guardia Civil. Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, verfütterte sie Teile ihres toten Ehemannes an ihren Hund.

Das Ehepaar lebte seit einigen Jahren in der Gemeinde Cala Millor im Osten der spanischen Ferieninsel. Dort soll es am Freitagnachmittag zur Tat gekommen sein. Die Behörden vermuten, dass die 46-Jährige ihren Mann nach einem Streit attackiert hat. Unzählige Male soll sie auf ihn eingestochen haben. Dem Bericht zufolge schnitt sie ihm anschließend ganze Fleischstücke aus dem Arm und warf diese ihrem Hund, einem American Staffordshire, zum Fraß vor.

Nachbarn: Frau wurde von Ehemann misshandelt

Bei der Entdeckung der Leiche sei die Frau in der Wohnung des Paares mit blutverschmierter Kleidung angetroffen worden, hieß es. Sie musste zunächst in ein Krankenhaus gebracht werden. Danach wurde sie festgenommen und sollte noch am Wochenende dem Richter vorgeführt werden.

Wie die "Mallorca Zeitung" berichtete, hatte das Paar nach Angaben von Anwohnern eine schwierige Beziehung geführt und sich oft gestritten. Nachbarn hätten behauptet, die Frau sei von ihrem Partner misshandelt worden und stark depressiv gewesen. Laut Polizei hatte die Russin in der Vergangenheit bereits Anzeige wegen häuslicher Gewalt gegen ihren Ehemann erstattet. Aus welcher Region in Deutschland der Mann stammt, war zunächst nicht bekannt. 

DPA
kis

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