Tragischer Besuch Norweger will seinen Schwiegervater in Florida überraschen - und wird von ihm erschossen

Die Tragödie ereignete sich in der US-Stadt Pensacola
Die Tragödie ereignete sich in der US-Stadt Pensacola
© cristianl / Getty Images
Eigentlich wollte Christopher B. seinem Schwiegervater Richard D. nur eine Freude bereiten. Doch die Überraschung kostete ihn das Leben.

Es sollte eine Geburtstagsüberraschung werden: Christopher B. setzte sich am Dienstag in Norwegen in den Flieger, um seinem Schwiegervater Richard D. zu dessen 61. Geburtstag eine Freude zu bereiten. Als er gegen 23:30 Uhr an seine Terrassentür klopfte, ahnte er noch nicht, dass die Nacht wenige Minuten später als Tragödie enden sollte.

Denn D. rechnete - wie es sich für eine Überraschung gehört - mit nichts. Als B. dann spät abends an seine Hintertür hämmerte, war er angespannt, erklärte der örtliche Sheriff auf einer Pressekonferenz. Als er die Tür öffnete, sprang plötzlich jemand aus dem Schatten eines Gebüschs - und machte merkwürdige Geräusche. Erschreckt schoss D. einmal mit seiner Waffe. Die Kugel traf direkt das Herz. B. starb auf der Stelle. 

Das Opfer konnte nicht wissen, dass D. bereits nachmittags Besuch von einem Verwandten gehabt hatte. Der hatte in ähnlicher Art an die Tür gehämmert, erklärte D. der Polizei. Danach sei es zum Streit gekommen, er habe ihn verscheucht. Als dann plötzlich spät nachts dasselbe Klopfen losging, hätte sich D. erschreckt und lieber seine Pistole mitgenommen.

Eine Tragödie, kein Verbrechen

Die Polizei hat bereits sämtliche Anklagen fallen gelassen. "Unsere Ermittlungen haben ergeben, dass es völlig aus Versehen passiert ist", so der Sheriff. Sämtliche Aussagen von D. und dem Freund, der B. vom Flughafen abgeholt und zum Haus gefahren hatte, sowie den Indizien würden zusammenpassen. "Es ist eine sehr traurige Geschichte. Wir werden keine Anklage erheben. Das hätte alles einfach nie passieren dürfen."

B. war mit der Tochter seines Todesschützen verheiratet. Der zum Todeszeitpunkt 37-Jährige hatte sie kennengelernt, als er in Florida lebte und war mit ihr in seine Heimat Norwegen zurückgekehrt. Die beiden haben einen kleinen Sohn.

Die Familie sei in Trauer, sagte das Sheriff-Büro der Zeitschrift "Daily Mail". "Jeder, der religiös ist, sollte sie in seine Gebete einschließen. Ich kann mir nicht einmal vorstellen, was sie gerade durchmachen müssen. Es ist einfach schrecklich."

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