Messerattacke in Solingen "Diese barbarische Gewalt ist unerträglich"

Blumen liegen in der Nähe des Tatorts in der Solinger Innenstadt
Blumen liegen in der Nähe des Tatorts in der Solinger Innenstadt
© Christoph Reichwein / DPA
In Solingen hat ein Attentäter drei Menschen getötet und acht verletzt, fünf davon schwer. Noch in der Nacht äußerten sich die ersten Politiker. 

Nach dem tödlichen Anschlag in Solingen, bei dem ein Mann auf einem Stadtfest drei Menschen mit einem Messer tötete und mindestens fünf Menschen schwer und drei leicht verletzte, zeigen sich Politiker entsetzt. 

"Der Anschlag in Solingen ist ein schreckliches Ereignis, das mich sehr bestürzt", schrieb Bundeskanzler Olaf Scholz am Samstag im Kurznachrichtendienst X. "Ein Attentäter hat mehrere Menschen brutal getötet." Er habe inzwischen mit Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach telefoniert. "Wir trauern um die Opfer und stehen an der Seite der Angehörigen." Den Verletzten wünscht der SPD-Politiker eine schnelle Genesung. "Der Täter muss rasch gefasst und mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden", forderte Scholz.

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Vizekanzler Robert Habeck zeigt sich ebenfalls erschüttert. "Schlimme, schlimmste Nachrichten aus Solingen", schreibt der Bundeswirtschaftsminister auf seinem Instagram-Account. "Gewalt gegen Menschen, die einfach nur glücklich feiern wollten, ist verdammenswert." Allen Angehörigen, die Menschen verloren haben, wünschte der Grünen-Politiker viel Kraft und Trost. "Den Verletzten wünsche ich gute Besserung und all jenen, die diese furchtbare Tat miterlebten, ebenfalls Kraft!" Es sei gut, dass die Polizei jetzt alles daran setze, den Täter so schnell wie möglich zu finden.

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Baerbock spricht von "perfidem Anschlag"

Außenministerin Annalena Baerbock schrieb auf X von einem "perfiden Anschlag", der sie zutiefst erschüttere. "Meine Gedanken sind bei den Familien und Freunden der Opfer. Und mein Dank gilt den Sicherheitskräften, die unter Hochdruck nach dem Täter fahnden."

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Bundesinnenministerin Nancy Faeser äußerte sich ähnlich. "Wir trauern um die Menschen, die auf furchtbare Weise aus dem Leben gerissen wurden", schrieb die SPD-Politikerin auf X. "Meine Gedanken sind bei den Familien der Getöteten und bei den Schwerverletzten." Die Sicherheitsbehörden würden alles tun, um den Täter zu fassen und die Hintergründe des Anschlags zu ermitteln. Die Polizei in Nordrhein-Westfalen habe dabei jede Unterstützung des Bundes. "Ich bin dazu mit NRW-Innenminister Herbert Reul und unseren Sicherheitsbehörden im laufenden Kontakt", schrieb Faeser.

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Lindner: "Wir sind nicht machtlos"

Bundesfinanzminister Christian Lindner betonte, in die Trauer um die Opfer des Anschlags in Solingen mischten sich schnell Gefühle von Ohnmacht und Wut. "Auch bei mir", wie der FDP-Chef auf X schrieb. "Aber das dürfen wir nicht zulassen. Wir sind nicht machtlos und wir brauchen kühle Konsequenz von Polizei und Rechtsstaat."

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Auch CDU-Chef Friedrich Merz äußerte sich erschüttert. "Der Anschlag von Solingen trifft uns mitten ins Herz. Diese barbarische Gewalt ist unerträglich", schrieb Merz am Samstag im Kurznachrichtendienst X. "Wir müssen zusammenstehen in diesen schweren Stunden für Nordrhein-Westfalen." Die Polizei tue nun "alles, damit der Täter schnell gefasst wird".

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier forderte Konsequenzen für den Angreifer. "Der Täter muss zur Rechenschaft gezogen werden", erklärte Steinmeier. Er rief zudem die Bevölkerung auf: "Stehen wir zusammen – gegen Hass und Gewalt." Zu dem Anschlag erklärte er weiter: "Die schreckliche Tat von Solingen erschüttert mich, sie erschüttert unser Land."

NRW-Innenminister Reul noch in der Nacht in Solingen

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) war bereits in der Nacht nach Solingen gereist und zeigte sich sichtlich betroffen. "Aus dem Nichts sticht jemand wahllos auf Menschen ein", sagte Reul. "Wir in Nordrhein-Westfalen, wir sind tief erschüttert und in Trauer vereint."

Reul warnte aber auch vor Spekulationen. "Man kann noch nichts sagen zur Person und zum Motiv", sagte der Politiker, nachdem er sich in der Nacht am Tatort ein eigenes Bild verschafft hatte. Es gebe dafür einfach keine belastbaren Fakten.

Henrik Wüst verurteilt den Anschlag von Solingen

Auch NRW-Ministerpräsident Henrik Wüst äußerte sich in der Nacht. Auf der Plattform "X" verurteilte er den Anschlag als "Akt brutalster und sinnloser Gewalt". Die Tat habe "unser Land ins Herz getroffen".

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Nordrhein-Westfalen sei in Erschütterung und Trauer vereint. "In diesen dunklen Stunden sind die Menschen unseres Landes und darüber hinaus mit ihren Herzen und Gedanken in Solingen", schrieb der CDU-Politiker weiter. Und: "Ein großer Dank gilt den vielen Rettungskräften und unserer Polizei, die in diesen Minuten um Menschenleben kämpfen." 

Der Solinger Bürgermeister, Tim Kurzbach, wandte sich noch am späten Abend auf Facebook an die Öffentlichkeit. "Es zerreißt mir das Herz, dass es zu einem Attentat auf unsere Stadt kam", schrieb er. "Ich habe Tränen in den Augen, wenn ich an diejenigen denke, die wir verloren haben."

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mod/sas/dpa

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