Überfall im Grand Hyatt Alle mutmaßlichen Poker-Räuber festgenommen

Genau zwei Wochen nach dem spektakulären Raubüberfall auf ein Pokerturnier in Berlin sind alle vier mutmaßlichen Täter gefasst. Binnen weniger Stunden nahm die Polizei am Samstag die beiden letzten Verdächtigen am Berliner Flughafen Tegel bei der Einreise nach Deutschland fest.

Genau zwei Wochen nach dem spektakulären Raubüberfall auf ein Pokerturnier in Berlin sind alle vier mutmaßlichen Täter gefasst. Binnen weniger Stunden nahm die Polizei am Samstag die beiden letzten Verdächtigen am Berliner Flughafen Tegel bei der Einreise nach Deutschland fest. Beide hatte über ihre Anwälte vorher angekündigt, dass sie sich stellen wollten.

Am Samstagvormittag nahmen die Fahnder zunächst einen 20-jährigen Verdächtigen in Tegel fest. Gegen 19.00 Uhr nahmen sie dann nach eigenen Angaben den 19-jährigen letzten Tatverdächtigen in Empfang. Der erste der vier mutmaßlichen Räuber hatte sich bereits gut eine Woche nach dem Überfall gestellt und im Verhör die Namen seiner drei Komplizen genannt. Ein weiterer mutmaßlicher Täter wurde am Mittwoch bei einer eher zufälligen Kontrolle durch eine Zivilstreife gefasst. Nach den beiden noch flüchtigen Verdächtigen wurde dann international gefahndet.

Bei dem Raubüberfall auf das größte deutsche Pokerturnier am 6. März hatten vier maskierte Täter das Nobelhotel Grand Hyatt am Potsdamer Platz im Zentrum der Hauptstadt überfallen und Sicherheitsleute sowie Angestellte mit Pistolen und einer Machete bedroht. Unter den rund 400 anwesenden Pokerspielern lösten sie Panik aus. Insgesamt sollen sie 242.000 Euro erbeutet haben. Die Beute wäre noch wesentlich größer gewesen, wenn nicht ein Wachmann einem der Täter eine Tasche mit rund einer halben Million Euro entrissen hätte. Über den Verbleib der Beute war auch am Samstag zunächst nichts bekannt.

AFP
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