Die Anfang September im Sauerland festgenommenen mutmaßlichen Terroristen planten laut "Focus" in Deutschland ein blutiges Fanal zum Jahrestag der Anschläge in den USA am 11. September 2001. In einem abgehörten Gespräch hätten sich die Männer abschätzig über Deutsche geäußert, berichtet das Nachrichtenmagazin. "Die Deutschen kriegen eine auf die Fresse", soll einer der Verdächtigen gesagt haben, der selbst Deutscher ist.
In ihren Unterhaltungen hätte die Tatverdächtigen auf eine hohe Zahl an Opfern gesetzt. "Jeder Anschlag 50 Stück ... ein paar Verletzte, das sind 150 Stück, und dann noch diese Flughafensache", zitierte das Magazin aus einem der abgehörten Telefonate. Einer der Verhafteten habe dafür plädiert, in den Zielobjekten per Feueralarm eine Panik auszulösen und dann eine Autobombe in der herausstürmenden Menschenmenge zu zünden. "Eine gute Taktik, die kommen raus, du fährst rein, und dann - Bumm", habe einer der Tatverdächtigen vorgeschlagen. Die meisten Menschen würden dann durch Splitter sterben.
Kneipen und Flughäfen als Ziele
Als Anschlagsorte seien Kneipen, Discotheken, US-Stützpunkte, die israelische Botschaft und Flughäfen in der Diskussion gewesen. Die abgehörten Gespräche geben laut "Focus" auch das Motiv der Tatverdächtigen wider. Sie hätten nicht nur die USA, sondern auch Deutschland wegen des Engagements in Afghanistan bestrafen wollen, heißt es.