In Wien ist möglicherweise ein Sprengstoffanschlag auf die Botschaft der USA vereitelt worden. Nach Angaben einer Sprecherin des österreichischen Innenministeriums hatte ein 42-jähriger Mann bosnischer Herkunft versucht, die Botschaft mit einem Rucksack zu betreten, in dem sich zwei Handgranaten und Sprengstoff sowie viele Nägel befanden. In dem Rucksack fand die Polizei später ein Buch mit "islamischem Inhalt".
Als die Metalldetektoren der Botschaft Alarm schlugen, ergriff der Mann den Angaben zufolge die Flucht, konnte jedoch wenig später festgenommen werden. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. Die Gegend rund um die Botschaft wurde aus Sicherheitsgründen abgeriegelt. Der 42 Jahre alte Mann habe bei seiner Vernehmung "verwirrte Angaben" gemacht und spreche nur gebrochen deutsch, meldete die österreichische Nachrichtenagentur APA.
Es war zunächst unklar, ob der Verdächtige tatsächlich in die Botschaft vordrang. Erst vor eineinhalb Wochen hatten die Behörden in Wien drei Islamisten festgenommen, die ein Erpresservideo gegen Deutschland und Österreich produziert hatten.