Eine umfangreiche Waffensammmlung haben Zollfahnder bei einem Soldaten im Odenwald sichergestellt. Der 27- Jährige, der noch bei seinen Eltern lebt, hatte unter anderem 6 Gewehre, 9 Pistolen, 17 Teile für Maschinengewehre und 840 Schuss Munition gehortet. Einige der Waffen stammen aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg und hatten seinem Großvater gehört, wie das Zollfahndungsamt am Mittwoch in Frankfurt berichtete. Ein Päckchen hatte die Fahnder auf die Spur des Waffensammlers und Bundeswehr- Soldaten gebracht.
Zwar habe der Soldat einen Teil der gefundenen Waffen legal besessen, sagte der Sprecher des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main, Hans-Jürgen Schmidt. Dennoch werde gegen den 27-Jährigen wegen Verstößen gegen das Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt. Wenn er deshalb angeklagt wird, drohen ihm eine Haftstrafe und eine Geldbuße.
Der Soldat war mehrere Jahre bis Ende November auf einem Luftwaffenstützpunkt in den USA stationiert. Dort hatte er Waffenteile gekauft und per Post an seine Heimatadresse geschickt. Bei der Kontrolle eines dieser Päckchen fiel Zollbeamten die brisante Fracht auf.
