Im hessischen Odenwald ist am Montag beim Absturz eines Leichtflugzeuges ein Mensch ums Leben gekommen. Wie die Polizei Südhessen berichtete, war der 66-jährige Pilot am Montag mit seiner "Cessna 215" vom Flugplatz in Vielbrunn gestartet. An Bord befanden sich sechs Fallschirmspringer, die alle während des Fluges aus dem Flugzeug sprangen.
Gegen 14 Uhr kam es laut ersten Erkenntnissen über einem Waldgebiet zwischen Eulbach und Vielbrunn zu einer technischen Störung am Flugzeug, woraufhin die Maschine abstürzte. Der Pilot aus Nordrhein-Westfalen konnte von den Rettungskräften nur noch tot aus dem brennenden Wrack geborgen werden.
Flugzeugabsturz im Odenwald: Ermittlungen dauern an
Nach dem Unfall wurde umgehen die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung informiert, die die Ermittlungen zur Absturzursache aufnahm. "Ob sich der Verdacht des technischen Defekts bestätigt und ob der Absturz ursächlich für den Tod des Piloten war, muss nun im Rahmen der Ermittlungen geprüft werden", erklärte eine Polizeisprecherin am Dienstag. "Die Ermittlungsbehörden, die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, Staatsanwaltschaft und Polizei, stehen in engem Austausch."
Service über den Wolken: Als es noch Hummer und Schnittchen an Bord gab

Rund um die Absturzstelle kam es auf der Bundesstraße 47 und den Landstraßen 3318 sowie 3349 zu Verkehrsbehinderungen. Die Aufräum- und Bergungsarbeiten waren erst gegen 21 Uhr beendet.
Erst vor einer Woche waren bei Gera in Thüringen zwei Kleinflugzeuge in der Luft zusammengstoßen. Die beiden 42 und 73 Jahre alten Kunstflieger kamen dabei ebenfalls ums Leben. Der Unfall geschah nur zwei Wochen nachdem ein 53 Jahre alter Pilot aus München beim Absturz eines Kleinflugzeuges bei Thalmässing-Waizenhofen in Mittelfranken gestorben war. Ein Passant hatte das Unglück beobachtet und den Notruf gewählt. Als die Einsatzkräfte eintrafen, war der Pilot bereits tot. Weitere Passagiere waren nicht an Bord.

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Quellen: Polizei Südhessen