Im US-Bundesstaat Arizona hat ein zufällig vorbeikommender Autofahrer den Angreifer eines Polizisten erschossen. "Danke, denn ich weiß nicht, ob mein Beamter ohne seine Hilfe noch am Leben wäre", sagte am Donnerstag (Ortszeit) der Chef des Amts für Öffentliche Sicherheit, Frank Milstead, dem Lokalsender WPTZ. Das 27-jährige Opfer Edward Andersson überlebte den Vorfall schwer verletzt.
Andersson war Stunden vorher Opfer eines Hinterhalts geworden. Im Morgengrauen hatte er von einem Autofahrer einen Notruf entgegengenommen, der von Schüssen auf sein Fahrzeug berichtet hatte. Auf dem Weg zu dem beschriebenen Tatort entdeckte er auf einem abgelegenen Autobahnstück etwa 50 Kilometer westlich der Stadt Phoenix zwei verunglückte Fahrzeuge mit einer tödlich verletzten Frau.
Polizist wird sich wahrscheinlich erholen
Als Andersson gerade den Unfallort absicherte, wurde er aus dem Hinterhalt beschossen und an Arm und Schulter verletzt. Dann griff der mutmaßliche Schütze den Polizisten persönlich an, immer wieder schlug er den Kopf des Verletzten auf den Boden. Ein zufällig vorbeikommender Autofahrer, der den Angriff mitbekam, stoppte und erschoss den Angreifer. Wer der Retter war, blieb nach Angaben örtlicher Medien unklar.
Warum Andersson angegriffen worden war, blieb zunächst ebenfalls unklar. Milstead erklärte auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter, der Polizist werde sich voraussichtlich von seinen Verletzungen erholen.
