Vier Auszeichnungen gingen an den Film "Ich bin dein Mensch" - aber es schien bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises auch generell Freude über die Präsenz-Gala vorzuherrschen.
Video "Euer Applaus gilt uns allen" - Lolas in Berlin verliehen

"Wir kommen zum absoluten Höhepunkt. Und die Lola in Gold geht an die Produzentin von 'Ich bin dein Mensch', Lisa Blumenberg, Letterbox." Und nicht nur als bester Film konnte "Ich bin dein Mensch" punkten. Auch in den Kategorien Drehbuch und Regie ging die Goldene Lola am Freitagabend beim Filmpreis an die Tragikomödie von Maria Schrader. Marion Eggert erhielt zudem für ihren Einsatz in dem Film, der sich um die Liebe zu einem Roboter dreht, die Auszeichnung als "beste weibliche Hauptrolle". Das männliche Preis-Pendant dazu bekam der Schauspieler Oliver Masucci für seine Rolleninterpretation im Streifen "Enfant Terrible". Als bester Dokumentarfilm wurde "Herr Bachmann und seine Klasse" geehrt, Senta Berger nahm einen Ehrenpreis entgegen. Und dann gab es natürlich noch ganz viele weitere Lolas - wobei Ulrich Matthes als Präsident der Deutschen Filmakademie auch auf den Punkt brachte, dass es speziell in diesem Jahr um mehr als eine reine Würdigung einzelner Werke ging. "Euer Applaus gilt uns allen. Er gilt jeder und jedem Einzelnen von uns. Denn wir alle sind, um mal den guten alten James Bond, den wieder auferstandenen, seit gestern Gott sei Dank wieder auferstanden, James Bond zu paraphrasieren, geschüttelt und gerührt. Wir sind geschüttelt, in Vorfreude und in Aufregung vor diesem heutigen Abend. Ich kann das jedenfalls von mir sagen. Und wir sind aber auch geschüttelt nach anderthalb Jahren dieser Pandemie." Es war die erste Präsenz-Gala mit großer Gästeschar nach eineinhalb Jahren Pandemiegeschehen. Rund 1.200 - durchgetestete - Teilnehmer feierten mit, hatten teilweise sichtlich Freude, wieder einmal auf einem Roten Teppich zu posieren. Die Lolas gehen mit insgesamt rund drei Millionen Euro für neue Filmprojekte einher.