Das teilten italienische Behörden und die Vereinten Nationen am Mittwoch unter Berufung auf vier Überlebende der Katastrophe mit.
Video 41 Migranten vor Lampedusa ertrunken

STORY: Bilder von der internationalen Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen", die am Montag veröffentlicht wurden. Sie zeigen, wie eines der Schiffe der Organisation einem Boot mit Migranten zu Hilfe kommt. Einsatzort ist das Mittelmeer, eine genauer Ort wurde nicht genannt. Während die Flüchtlinge auf dem Video gerettet werden konnten, wurde anderen die gefährliche Überfahrt nach Europa offenbar zum Verhängnis. Nach Angaben der italienischen Behörden und der Vereinten Nationen sind 41 Migranten in der vergangenen Woche vor der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa ertrunken. Dabei berufen sie sich auf die Erzählungen von vier Überlebenden. "Vier von der Küstenwache gerettete Migranten sind heute Morgen in Lampedusa eingetroffen. Sie gaben an, am vergangenen Freitag Opfer eines Schiffbruchs geworden zu sein. Sie sagten, sie hätten Sfax in Tunesien am Donnerstagnachmittag verlassen und hätten am Freitagmorgen Schiffbruch erlitten. Nach ihren Angaben waren insgesamt 45 Personen, darunter drei Kinder, an Bord." Sechs Tage nach der Havarie wurden die Migranten am Mittwoch in Lampedusa an Land gebracht. Sie stünden unter Schock und seien vollkommen erschöpft, hieß es. Nach Angaben des italienischen Innenministeriums sind in Italien in diesem Jahr bisher mehr als 90.000 Migranten auf dem Seeweg in Italien angekommen. Mehr als doppelt so viel wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres.