Die Menschen sollen in einigen Tagen in die USA gebracht werden.
Video Afghanistan-Flüchtlinge auf US-Militärstützpunkt Ramstein eingetroffen

Auf dem US-Militärstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz sind am Freitag die ersten Geflüchteten aus Afghanistan gelandet. Die Gruppe umfasse einige hundert Personen. Die US-Air Force habe sie aus Katar ausgeflogen, wohin in den letzten Tagen tausende Flüchtlinge evakuiert worden waren. Sie sollen in einigen Tagen in die USA weiterreisen. Brigadegeneral Josh Olson: "Zunächst einmal kümmern wir uns um die Leute, eine Flasche Wasser, eine kurze medizinische Untersuchung. Wir führen auch eine kurze Sicherheitsüberprüfung durch, um sicherzustellen, dass alles sicher ist. Und dann gibt es einen Scanprozess für die Registrierung, also einen Bioscan, den wir mit anderen Datenbanken abgleichen, um sicherzustellen, dass es keine feindlichen Kräfte gibt, wenn Sie so wollen. Sie durchlaufen also den "Freund-Feind"-Status und werden dann zu den Unterkünften gebracht." Seit dem Einmarsch der Taliban in Kabul vor knapp einer Woche sind nach Nato-Angaben rund 12.000 ausländische Bürger und Afghanen, die für Botschaften und internationale Hilfsgruppen arbeiteten, außer Landes gebracht worden. Der Evakuierungsprozess verlaufe langsam, weil er risikoreich sei, sagte ein NATO-Vertreter. Zusammenstöße mit Taliban-Mitgliedern oder Zivilisten außerhalb des Flughafens müssten unter allen Umständen verhindert werden.