Video Angst vor Unruhen nach knappem Wahlergebnis in Kenia

Video: Angst vor Unruhen nach knappem Wahlergebnis in Kenia
STORY: Jubel in der kenianischen Stadt Eldoret bei den Anhängern von William Ruto. Der amtierende Vizepräsident ist am Montag zum Sieger der Präsidentenwahl erklärt worden. Seine politischen Gegner bezweifeln allerdings, das alles rechtmäßig verlaufen ist. Bei der Bekanntgabe des Wahlergebnisses kam es zu Auseinandersetzungen. Laut Wahlkommission votierten für den 55-jährigen Ruto rund 50 Prozent der Wähler. Auf seinen Kontrahenten, den Oppositionsführer Raila Odinga, entfielen demnach 48,5 Prozent der Stimmen. Nur Minuten bevor das knappe Ergebnis verkündet wurde, erklärte die Vize-Vorsitzende der Wahlkommission, man könne sich die Ergebnisse nicht zu eigen machen. Sie empfahl den Parteien, alle Dispute über den Ausgang der Wahl vor Gericht auszutragen. Im Wahlzentrum brachen Tumulte aus. Diplomaten und internationale Beobachter wurden aus dem Gebäude gedrängt. In einer ersten Stellungnahme lobte Ruto die Wahlkommission als Helden und erklärte: "Es gibt keinen Blick zurück. Wir schauen nun in die Zukunft. Alle Hände an Deck sind nötig, um vorwärts zu kommen." Odinga nahm zunächst nicht zu dem Ergebnis Stellung. In Nairobi und Kisumu kam es zu Ausschreitungen. Die Polizei ging mit Tränengas gegen Protestierende vor. Die Befürchtungen, dass Kenia auf blutige Auseinandersetzungen wie nach früheren Wahlen zusteuern könnte, sind groß.
Die Wahlkommission erklärte am Montag Vize-Präsident Ruto zum Sieger. Im Wahlzentrum brachen Tumulte aus, auf den Straßen ging die Polizei mit Tränengas gegen Protestierende vor.

PRODUKTE & TIPPS