Video Anwältin: Inzestverbrecher Fritzl wechselt in normales Gefängnis

Video: Anwältin: Inzestverbrecher Fritzl wechselt in normales Gefängnis
STORY: Der wegen eines Inzestverbrechens zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilte Josef Fritzl soll von einer Gefängnisanstalt für geisteskranke Straftäter unter Auflagen in ein normales Gefängnis verlegt werden. Das teilte seine Anwältin am Donnerstag nach einer Anhörung im österreichischen Krems mit. Fritzl hatte seine Tochter 24 Jahre lang in einem Keller gefangen gehalten, sie unzählige Male vergewaltigt und mit ihr sieben Kinder gezeugt. Der im Jahr 2008 aufgedeckte Fall machte weltweit Schlagzeilen. 2009 wurde Fritzl wegen Vergewaltigung, Inzest, Sklaverei, schwerer Nötigung, Freiheitsberaubung und Mord seines neugeborenen Sohnes durch Vernachlässigung zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Für den 88-Jährigen ändert sich nach der Verlegung vom sogenannten Maßnahmenvollzug in den Normalvollzug vorerst nicht viel. Sein Alltag werde ähnlich bleiben, sagte seine Rechtsanwältin. Grundlage für die Verlegung sei ein psychiatrisches Gutachten, das Fritzl Demenz attestiert, wonach der Verteidigerin zufolge keine strafbaren Handlungen mehr zu erwarten seien. Voraussetzung für den Wechsel sei, dass er weiterhin eine regelmäßige Psychotherapie erhalte. Im regulären Strafvollzug kann Fritzl dann auch eine Entlassung aus der Haft beantragen. Seine Anwältin sagte, dass sie plane, einen solchen Antrag im nächsten Jahr zu stellen.
Der 88-Jährige sitzt bisher in einer Haftanstalt für geisteskranke Straftäter in Österreich ein. Unter Auflagen soll er seiner Anwältin zufolge nun verlegt werden. Grundlage sei ein psychiatrisches Gutachten, das Fritzl Demenz attestiert.

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