Der Chef der Bundesagentur für Arbeit Scheele betonte, dass Flucht und Migration in Zukunft eine größere Rolle spielen könnten.
Video Arbeitsmarkt: Folgen des Krieges noch nicht absehbar

STORY: Die russische Invasion der Ukraine war auch Thema bei den jüngsten Arbeitsmarktzahlen. Allerdings hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) derzeit noch keine Hinweise auf eine signifikante Zunahme von Menschen aus der Ukraine, die in Deutschland Schutz suchen. BA-Chef Detlef Scheele zeigte sich zu Beginn der Pressekonferenz am Mittwoch in Nürnberg jedoch extrem betroffen vom russischen Angriffskrieg und vermutete, dass die Ereignisse sich in Zukunft auch in Deutschland widerspiegeln könnten. Die aktuellen Februar-Zahlen lauteten wie folgt: O-TON DETLEF SCHEELE, CHEF DER BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT: "Der Arbeitsmarkt in Deutschland hat seinen Aufwärtstrend auch im Februar fortgesetzt. Die Zahl der arbeitslosen Menschen hat sich im Februar weiter verringert. Der Bedarf an neuen Arbeitskräften stieg erneut, und das Beschäftigungswachstum hat angehalten. Gleichzeitig ging die Kurzarbeit weiter zurück. Im Februar waren 2.428.000 Menschen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote betrug 5,3 Prozent. Saisonbereinigt gibt es ein Minus von 33.000, das sind 476 000 weniger als vor einem Jahr." Scheele betonte, dass in den genannten Zahlen der Krieg in der Ukraine noch nicht abgebildet sei. Flucht und Migration könnten in Zukunft eine größere Rolle spielen. Noch sei es zu früh, um dazu genauere Angaben zu machen. Der Chef der Bundesagentur für Arbeit Scheele betonte daher, dass die Folgen des Krieges aktuell einfach noch nicht abzusehen seien.