Nach Angaben der Nachrichtenagentur TASS soll ein russisches Untersuchungskomitee planen, die Soldaten, von denen viele dem Asow-Bataillon angehören, im Rahmen einer Untersuchung zu befragen. Offenbar soll es dabei um "Verbrechen des ukrainischen Regimes" gehen.
Video Asowstal-Kämpfer werden in ehemalige Strafkolonie verlegt

STORY: Wochenlang hatten Soldatinnen und Soldaten im Stahlwerk Asovstal in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol ausgeharrt und gegen russischen Streitkräfte gekämpft. Nun wurden sie in sieben Bussen offenbar in eine ehemalige Strafkolonie in der russisch kontrollierten Stadt Olenivka bei Donzek gebracht. So haben es Augenzeugen berichtet. Nach Angaben der Nachrichtenagentur TASS soll ein russisches Untersuchungskomitee planen, die Soldaten, von denen viele dem Asow-Bataillon angehören, im Rahmen einer Untersuchung zu befragen. Offenbar soll es dabei um - Zitat - "Verbrechen des ukrainischen Regimes" gehen. Die Regierung in Kiew bemüht sich nach eigenen Angaben darum, die Soldaten freizubekommen. Zuletzt wurde ein Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine diskutiert. Noch ist fraglich, ob Russland dem zustimmen wird. Über Wochen hatten sich in den Bunkeranlagen Soldaten verschanzt, aber auch Zivilisten. Offenbar sind noch immer nicht alle Kämpfer aus dem Stahlwerk gebracht worden. Staatspräsident Selenskyj sagte, man arbeite daran, weitere Soldaten in Sicherheit zu bringen.