Der Mini-Helikopter der US-Weltraumbehörde NASA hatte bei seinem vorletzten Flug eine Notlandung hingelegt. Beim letzten Start am 18. Januar verlor er den Kontakt zum Mars-Rover Perseverance. Sein Missionsziel hat "Ingenuity" aber mehr als erfüllt.
Video Aus für Mars-Hubschrauber "Ingenuity"
STORY: 72 mal hob Ingenuity von der Mars-Oberfläche ab. Der Flug am 18. Januar sollte aber der letzte für den NASA-Helikopter sein. Die US-Weltraumbehörde teilte am Donnerstag mit, dass ihr Miniatur-Roboterhubschrauber nicht mehr fliegen kann. Damit endet eine Mission auf dem Mars, die viel länger dauerte als ursprünglich geplant. Bill Nelson, Nasa-Chef "Es ist bittersüß, dass ich verkünden muss, dass Ingenuity, der 'kleine Hubschrauber, der fliegen konnte' - und er sagte immer wieder: 'Ich glaube, ich kann, ich glaube, ich kann' - nun seinen letzten Flug auf dem Mars absolviert hat. Beim Landeanflug wurde mindestens eines seiner Kohlefaser-Rotorblätter beschädigt. Wir prüfen, ob es auf dem Boden aufgeschlagen ist. So sieht so ein Blatt aus. Es ist eine spezielle Faser mit einer besonderen Kontur. Dieser kleine Hubschrauber könnte in einer einprozentigen Atmosphäre fliegen. Nicht in einer hundertprozentigen Atmosphäre, wie wir sie auf der Erde haben." 2021 absolvierte Ingenuity als erstes Luftfahrzeug einen Motorflug auf einem anderen Planeten. Was als 30-tägige Technologiedemonstration mit fünf kurzen Flügen geplant war, überstieg die Erwartungen der Ingenieure bei weitem. Laut NASA überlebte der Hubschrauber fast 1.000 Tage auf dem Mars und konnte mit seiner winzigen Bordkamera Unterstützung für den Mars-Rover Perseverance liefern.
