Die Deutsche Bahn legt der Lokführergewerkschaft GdL nun doch ein neues Angebot vor, um den bevorstehenden Streik im Personenverkehr in letzter Sekunde abzuwenden.
Video Bahn legt Lokführer-Gewerkschaft neues Angebot vor

HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Martin Seiler, Personalvorstand Deutsche Bahn: "Wir haben einen weiteren entscheidenden Schritt in Richtung der GdL getan. Und das machen wir im Interesse unserer Kundinnen und Kunden. Um diesen fast einwöchigen Streik vielleicht doch noch abzuwenden. Viele Familien wollen am Wochenende aus den Ferien zurückfahren, mehrere Bundesländer haben Ferienende, und auch die Versorgung mit Gütern muss gewährleistet werden. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, der GdL ein neues, deutlich erweitertes Angebot vorzulegen. Das haben wir auch eben der GdL schriftlich übermittelt. Das heißt, wir werden die Corona-Prämie, die wir ohnehin in Aussicht gestellt haben, nun ganz konkret mit Beträgen unterlegen. Das heißt, genau der gleiche Abschluss wie im Öffentlichen Dienst bieten wir an. Dort sind es Beträge von bis zu 600 Euro, die Strecken-Lokomotivführer würden mit diesem Angebot 600 Euro erhalten. Also ganz genau das, was im Öffentlichen Dienst verabredet worden ist. Zweitens: Wir hatten da ein zweites Thema bei den Laufzeiten. Auch hier kommen wir der GdL entscheidend entgegen, haben bisher 40 Monate gesagt, wir kommen nun mit dem Angebot auf 36 Monate. Es gibt mit diesem Schritt nun wirklich überhaupt keinen Grund mehr, nun nicht an den Verhandlungstisch zu kommen. Und deswegen fordere ich die GdL-Spitze auf, die Blockadehaltung endlich aufzugeben und wie Tarifpartner es sich gehört, an den Tisch zu kommen, mit uns zu verhandeln. Das ist möglich, hier zu Lösungen zu kommen und nicht auf dem Rücken der Kundinnen und Kunden dies weiter so auszutragen. Also klarer Appell an die GdL-Spitze, nun an den Verhandlungstisch zu kommen. Wir haben geliefert. Wir haben ein schriftliches Angebot vorgelegt, wie gefordert. Und jetzt liegt es an der GdL, hier tatsächlich auch Vernunft anzunehmen und an den Tisch zurückzukehren."