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Video: Deutsche Bahn: GDL-Streik endet vorzeitig

Video Deutsche Bahn: GDL-Streik endet vorzeitig

VIDEO SHOWS: Dieser Beitrag wird Ihnen ohne Sprecherkommentar gesendet. STORY: ANJA BRÖKER / DB-SPRECHERIN "Millionen Bahnkundinnen und Bahnkunden können aufatmen. Der eigentlich für sechs Tage angesetzte GDL-Streik endet vorzeitig. Am Montag wird nun doch nicht gestreikt. Und wir haben endlich in vertraulichen Gesprächen den Wiedereinstieg in Verhandlungen mit der GDL gefunden. Wir sind wieder zurück am Verhandlungstisch und die Atmosphäre dieser vertraulichen Gespräche war konstruktiv. Alle Themen kamen dabei auf den Tisch. Und für unsere Fahrgäste, aber auch für unsere Kundinnen und Kunden im Güterverkehr bedeutet das jetzt vor allem Planungssicherheit. Für unsere Mitarbeitenden bedeutet das aber auch die Aussicht auf eine baldige Lohnerhöhung. Wir haben. Ein Fahrplan für die Verhandlungen vereinbart. Der sieht so aus: In den kommenden fünf Wochen werden wir verhandeln, aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit, wie es sich gehört. Und bis zum 3. März gilt eine Friedenspflicht. Das heißt, keine weiteren Streiks bis zum 3. März. Das ist eine sehr gute Nachricht für all diejenigen, die mit uns unterwegs sein wollen und die planen möchten." "Darüber hinaus wurde vereinbart, dass es noch im März eine Inflationsausgleichsprämie von 1.500 Euro für unsere Mitarbeitenden gibt. Außerdem wurde auch vereinbart, über Arbeitszeitmodelle zu verhandeln für alle diejenigen Mitarbeitenden im Schichtbetrieb. Wir sind sehr froh, dass das jetzt so, diesen Schritt weitergehen konnte. Und trotz dieser sehr guten Nachricht bleibt es für das Wochenende noch so, dass für unsere Fahrgäste im Fern-, aber auch im Regionalverkehr noch zu größeren Einschränkungen kommt. Denn es gilt ja immer noch bis Montagfrüh 2:00 Uhr, also bis zum Streikende, gilt der Notfahrplan. Ab 2:00 Uhr am Montag versuchen wir im Fernverkehr wieder weitestmöglich das normale Angebot zu fahren. Da kommt es natürlich auch im Laufe des Montags noch vereinzelt zu Einschränkungen. Auch im Regionalverkehr gibt es regionale Unterschiede. Und auch da wird es am Montag sicherlich noch hie und da etwas ruckeln."
Video: Bahnstreik verdoppelt Buchungen bei Flixbus und Autovermietern

Video Bahnstreik verdoppelt Buchungen bei Flixbus und Autovermietern

STORY: Die Lokführer der GDL streiken noch bis einschließlich Montag und trotz Notfallfahrplans der DB ist der Nah- und Fernverkehr auf der Schiene in Deutschland größtenteils zum Erliegen gekommen. Selbes gilt für den Güterverkehr. Wenn zwei sich streiten - hier die DB und die GDL - freut sich der Dritte. In diesem Fall: das Unternehmen Flixbus. Sebastian Meyer / Sprecher Flixbus “Wir haben ja schon Erfahrungen mit GDL-Streiks und Bahnstreiks. Wie immer steigt die Nachfrage deutlich nach Flixbus- aber auch Flixtrain-Tickets, aktuell etwa um 100 Prozent, also verdoppelt.“ "Wir werden jetzt auch übers Wochenende zum Beispiel ab Frankfurt nochmal deutlich aufstocken, dass wir wirklich auch für alle Fahrgäste, die wegen des Streiks nicht fahren können, ans Ziel kommen.“ Autovermieter können sich ebenfalls freuen, so das Unternehmen Europcar hier in Frankfurt. Andreas Bender / Europcar Area Manager "Also bei uns hat das natürlich große Auswirkungen. Seit Anfang der Woche können wir einen massiven Anstieg der Buchungen deutschlandweit beobachten. Wir haben natürlich alles in Bewegung gesetzt, um die Fahrzeuge dort bereitstellen zu können, wo unsere Kunden sie benötigen, an den großen Flughäfen, an den Bahnhöfen, aber auch in den großen Städten wie Frankfurt, Berlin oder München." Laut Bender besteht ein guter Teil der Kundschaft in diesen Tagen aus internationalen Reisenden, die von den Zugausfällen überrascht und an der Weiterreise gehindert werden. In Deutschland sei man das aber inzwischen gewohnt, denn es komme häufiger vor, dass Züge ausfallen und dass es Streiks von Gewerkschaften gibt, so Bender. Auch Carsharing wird als Alternative wahrgenommen, so auch das Unternehmen Cambio. Tanya Bullmann De Carvalho Dos Santos / Geschäftsführerin Cambio "Jedes Mal, wenn es einen Bahnstreik gibt - dabei ist es relativ unerheblich, ob es sich um einen lokalen Bahnstreik bei dem ÖPNV handelt oder einen der DB - gehen bei uns die Auslastungszahlen natürlich hoch. Unsere Kundschaft weiß, dass wir ein verlässlicher Partner sind und dass sie da auf uns zurückgreifen können. Und die Buchungszahlen gehen sehr stark in die Höhe. Wir sind aber immer noch so gut aufgestellt, dass auch kurzfristig spontan noch ein Fahrzeug zur Verfügung steht, wenn man jetzt doch plötzlich noch mal irgendwo hin muss." Die GDL hatte am Mittwoch den längsten Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn begonnen. Der Ausstand im Personenverkehr soll bis Montag um 18.00 Uhr bundesweit den Schienenverkehr lahmlegen.