Video Weselsky: "Setzen darauf, dass das Recht auf unserer Seite ist"

Video: Weselsky: "Setzen darauf, dass das Recht auf unserer Seite ist"
STORY: HINWEIS: SIE ERHALTEN DIESEN BEITRAG OHNE SPRECHERTEXT O-TON Claus Weselsky, Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer "Wie Sie wissen, hat die Deutsche Bahn die Zeit über Weihnachten, die Zeit der Besinnung nicht genutzt, um einen verhandlungsfähiges Angebot zu erstellen. Wenn Sie sich dieses Angebot anschauen, dann sehen Sie, dass die Kernforderung 'Absenkung der Wochenarbeitszeit' fast ins Lächerliche gezogen wird, indem die Bahn anbietet, dass die Beschäftigten ihre Arbeitszeit natürlich absenken können auf 35 Stunden, allerdings auch bei Reduzierung des jeweiligen Lohnes. Das ist diametral zu unserer Forderung, nämlich schrittweise Absenkung der Wochenarbeitszeit unter Beibehaltung des derzeitigen Entgeltes. Die Bahn ist also nicht bereit, die Berufe aufzuwerten und dafür Sorge zu tragen, dass wir in Zukunft im Eisenbahnsystem mehr Personal haben." "Als Zweites hat die Deutsche Bahn AG Rechtsmittel angekündigt und beantragt eine einstweilige Verfügung. Wir werden den Prozess wie immer auch über die Gerichte über uns ergehen lassen und setzen darauf, dass das Recht auf unserer Seite ist." "Die Frage ist doch: Wenn ein Arbeitgeber versucht, seine eigenen Beschäftigten und die Öffentlichkeit mit solchen Scheinangeboten zu täuschen, und wenn er glaubt, dass eine Gewerkschaft darauf reinfällt kann man dann nicht daraus ableiten, dass unsere Streiks unverhältnismäßig sind. Sie wissen, dass wir mehrere Warnstreiks gemacht haben bis jetzt. Wir haben eine Urabstimmung gemacht, die mit 97 Prozent Zustimmung gelaufen ist. Und jetzt können wir längere Streiks machen. Und da ist die Durchführung eines dreitägigen Streiks bestimmt nicht unverhältnismäßig. Im Gegensatz - Wir könnten viel länger. Aber wir wissen auch um unsere Verantwortung für das Transportmittel und haben deshalb diese Zeitlinie jetzt gewählt." "Derzeitig sagt Herr Seiler, er will nicht in die Absenkung der Wochenarbeitszeit mit Lohnausgleich. Punkt. Und wenn er das sagt, gibt es keinen Grund, an den Verhandlungstisch zurückzukommen." "Danke schön."
Die Lokführergewerkschaft GDL hat zu mehrtägigen Streiks aufgerufen. Von Mittwoch bis Freitag sollen sie im Personenverkehr die Arbeit niederlegen.

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