Video Reaktion der Bahn auf GDL-Streik: "Eskalation, die wir nicht für richtig halten"

Video: Reaktion der Bahn auf GDL-Streik: "Eskalation, die wir nicht für richtig halten"
VIDEO SHOWS: Hinweis: Dieser Beitrag wird Ihnen ohne Sprecherkommentar gesendet. STORY: Anja Bröker / Sprecherin DB "Wir haben der GDL die Hand gereicht. Sie antwortet mit einem sechstägigen Streik. Obwohl wir große Zugeständnisse gemacht haben, ist die Lokführergewerkschaft noch nicht einmal bereit, mit uns zu verhandeln. Dabei liegt ja jetzt allerdings alles auf dem Tisch. Ein großzügiges Angebot von bis zu 13 Prozent und auch ein Angebot in der Hauptforderung, nämlich Arbeitszeitverkürzung bei gleichem Gehalt. Es ist jetzt an der Zeit, zusammenzukommen, zu verhandeln, Kompromisse zu finden. Gerade in diesen Zeiten ist eine starke Sozialpartnerschaft wichtiger denn je. Und wir sind bereit, zu jeder Zeit, an jedem Ort zu Verhandlungen und zu Gesprächen zusammenzukommen." "Die GDL hat diesen Streik kurzfristig und auch flächendeckend für ganz Deutschland angekündigt, im Personenverkehr ab morgen früh 2:00 Uhr bis kommenden Montag, den 29. Januar 18:00 Uhr. Im Güterverkehr beginnt es ja schon heute Abend um 18:00 Uhr und es wird wieder massive Auswirkungen auf den Bahnbetrieb in ganz Deutschland geben." "Die Tickets behalten ihre Gültigkeit. Entweder man reist heute noch oder man wird die Fahrt zu einem späteren Zeitpunkt antreten. Unsere reduzierten Angebote im Fern- und Regionalverkehr sind nach einem Notfahrplan organisiert. Wir werden im Fernverkehr längere Züge einsetzen mit möglichst vielen Sitzplätzen, damit eben auch so viele Fahrgäste wie möglich an ihr Ziel kommen werden. Im Regionalverkehr, da gibt es starke Schwankungen, je nach Region, was wir da fahren können. In jedem Fall gilt, sich 24 Stunden vor dem Fahrtantritt, wäre es gut, sich noch mal zu informieren, welche Verbindungen stattfinden, welche nicht. Und im Fernverkehr, großer Rat auch an die Fahrgäste, sich unbedingt eine Sitzplatzreservierung zu machen." "Wir haben in dieser Tarifrunde gerade mal 14 Stunden verhandelt und jetzt schon gab es 120 Stunden Streik. Jetzt kommen noch mal 136 Stunden obendrauf. Das ist ein Missverhältnis, das steht in keinem Vergleich. Und deswegen: Wir sagen, wir müssen zusammenkommen, wir müssen verhandeln. Und der Streik ist keine Lösung."
Die Gewerkschaft der Lokführer GDL hat sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr einen erneuten, noch längeren Ausstand angekündigt. Die DB zeigte am frühen Dienstagmorgen dafür kein Verständnis.

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