Vor allem die Angst vor weiter steigenden Inflationsraten und einer deutlich strafferen Geldpolitik der Notenbanken drückte die Stimmung.
Video Dax-Anleger starten vorsichtig in die Woche

STORY: Die Anleger in Frankfurt zeigten sich zu Wochenanfang eher zurückhaltend. Von Kauflaune keine Spur. Der deutsche Leitindex fiel zur Eröffnung am Montag um 0,8 Prozent auf 14.174 Punkte. Auch das etwas besser als erwartete Ergebnis von Amtsinhaber Emmanuel Macron bei der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl reichte nicht aus, um für große Erleichterung auf dem Parkett zu sorgen. Robert Halver von der Baader Bank: "Wir haben eine große Verunsicherung. Wir haben den Krieg, wir wissen nicht, wie es weitergeht. Wir haben Inflation, Rezessionssorgen. China macht sehr viele Standorte dicht wegen der Covid-Bekämpfung. Also, alles kommt zusammen in dieser Osterwoche. Sehr schwierig im Moment." Hinzu komme die Sorge vor einer deutlich strafferen Geldpolitik der Notenbanken, hieß es in Frankfurt. Halver sieht das allerdings nicht ganz so dramatisch. "Ich gehe davon aus, dass die EZB die Türen aufmacht für etwas restriktivere Geldpolitik. Das wird aber nicht weh tun. Erstens beginnt sie erst im Juli damit, dass sie keine Anleihen mehr aufkauft. Ende des Jahres könnte ein erste Zinserhöhung kommen. Aber angesichts dieser epochalen Inflationsbeschleunigung ist das viel zu wenig. Die EZB hat mit der deutschen Bundesbank nichts mehr gemein." Auch die Vorgaben aus dem Handel in Asien waren am Montag negativ. Dort hatten die Märkte ebenfalls nachgegeben. Die Anleger dort sorgten sich um die verschärften Corona-Maßnahmen in China, die die Wirtschaft des Landes bremsen.