Wegen der nachlassenden Nachfrage im In- und Ausland ist das chinesische Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal langsamer gewachsen als erwartet.
Video Dax-Anleger trennen sich nach schwachen China-Daten von Aktien

STORY: Die Anleger müssen zum Wochenstart enttäuschende Wirtschaftsdaten aus China verdauen. Der deutsche Leitindex Dax sank zur Eröffnung am Montag um 0,6 Prozent auf 16.013 Punkte. Nach Einschätzung der Analysten ist die große Wirtschaftsbelebung in China nach dem Ende der strikten Covid-Bestimmungen erst einmal zum Erliegen bekommen. Dennoch - es gebe auch Grund zum Optimismus, meint Robert Halver von der Baader Bank: "Die Märkte, auch der Dax, sind recht stabil, weil die Grundzutaten nicht mehr so negativ gesehen werden. In der zweiten Jahreshälfte werden wir mit Amerika beginnend mit Zinssenkungsfantasie arbeiten. China und Amerika reden wieder miteinander, was gut ist, friedliche Co-Existenz. Das heißt, diese große Angst vor einer Deglobalisierung ist nicht angebracht. Das hilft natürlich definitiv auch. Und die Berichtssaison wird zwar sehr, sehr negativ sein, die jetzt kommt, für das zweite Quartal. Aber das ist der Tiefpunkt. Danach geht es langsam aufwärts." Wegen der nachlassenden Nachfrage im In- und Ausland ist das chinesische Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal langsamer gewachsen als erwartet. Um dem anhaltenden Gegenwind entgegenzuwirken, erwarteten Analysten in den kommenden Monaten weitere gezielte Lockerungsmaßnahmen der chinesischen Regierung. Vor allem bei den Bereichen Finanzen, Immobilien und Konsum. Allerdings dürfte das Konjunkturpaket wohl geringer ausfallen als in früheren Lockerungszyklen.