Video Dieburger Förster: Dürrephasen werden Waldbrandgefahr langfristig erhöhen

Video: Dieburger Förster: Dürrephasen werden Waldbrandgefahr langfristig erhöhen
STORY: (OHNE SPRECHERTEXT) Dieburg, Südhessen O-TON SEBASTIAN VOCILKA, FORSTAMTSLEITER VOM FORSTAMT DIEBURG: "Sie leiden auf jeden Fall sehr. Jetzt muss man sagen, dass das letzte Jahr ja eine kleine Entspannung gegeben hat. Der Sommer war da nicht so trocken, nicht so heiß. Das hat allerdings noch nicht gereicht, um die früheren Wasserspeicher im Boden komplett wieder aufzufüllen. Das heißt, die Bäume sind immer noch angeschlagen, die Wälder sind immer noch angeschlagen von diesen Jahren ab 2018, die durch große Hitze, vor allem aber durch große Trockenheit geprägt waren." // "Auch Bäume, auch Wälder können einzelne Trockenphasen auch wegstecken, mit einfach nur Zuwachseinbuße und einer gewissen angepassten Photosynthese-Leistung. Dann geht das. Aber es gibt natürlich immer so ein Maximum und da wird es dann einfach zu viel. Und dann fangen die ersten an auszufallen, und dann ist es so wie hinter mir, dass, wenn die ersten ausfallen, gibt es umso mehr direkte Sonneneinstrahlung auf die anderen. Dann kann sein, dass es einen richtigen Dominoeffekt gibt. Und dann kann im Extremfall wie hier an diesem Standort über zwei, drei Jahre hinweg auch ein ganzer Altbestand absterben." // "Trockenheit begünstigt grundsätzlich Waldbrände. Und diese trockenen Phasen werden in Zukunft häufiger werden, da im Zuge des Klimawandels sich längere Niederschlagsphasen mit sehr langen Dürren immer wieder abwechseln. Das heißt, es wird häufiger vorkommen, dass es über längere Zeit trocken bleibt und jedes Mal, wenn das der Fall ist, steigt auch wieder die Waldbrandgefahr stark an."
Das sagte Forstamtsleiter Sebastian Vocilka bei einem Rundgang durch seinen Heimatforst im hessischen Dieburg.

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