Video Drogenhandel in Deutschland nimmt zu

Video: Drogenhandel in Deutschland nimmt zu
STORY: Sichergestelltes Rauschgift, das das Bundeskriminalamt (BKA) am Donnerstag den Journalisten präsentierte. Anlass war die Pressekonferenz zum sogenannten "Bundeslagebild Rauschgiftkriminalität". Demnach nimmt der Handel mit Rauschgift zu. Cannabis, Kokain und Amphetamine, immer mehr Drogen kommen über den Land- und Seeweg nach Deutschland. Rund 56.000 Fälle registrierten Polizei und Zoll 2021. Dazu BKA-Vizepräsidentin Martina Link: "Wir haben einen ganz leichten Rückgang der Rauschgiftdelikte insgesamt. Aber das, was uns Sorge macht, ist der Anstieg der Handelsdelikte in diesem Bereich, nämlich um 2,9 Prozent. Und was uns besondere Sorge macht, ist der hohe Anstieg der Zahl an Drogentoten auf 1.826, was eine Steigerung von 15,5 Prozent ist." Laut Bericht stieg vor allem bei Kokain und Methamphetamin die Menge an sichergestellten Rauschmitteln. Demnach wurden 2021 mindestens 23 Tonnen Kokain sichergestellt – 2020 waren es noch mindestens elf Tonnen. Zur von der Bundesregierung angestrebten regulierten Abgabe von Cannabis in Deutschland sagte der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert: "Das Ziel der regulierten Abgabe von Cannabis, die Ermöglichung an Erwachsene, beinhaltet drei Punkte: Gesundheitsschutz, Prävention und Zurückdrängung des Schwarzmarktes. Wenn man es richtig macht, ist es möglich. Das zeigen uns auch die Erkenntnisse in anderen Ländern. Dort sinkt der Schwarzmarkt und wir können einen Beitrag leisten zur Bekämpfung auch dann der Organisierten Kriminalität." Dem Bericht zufolge wird in Deutschland verhältnismäßig wenig Rauschgift produziert. Zuletzt seien allerdings vermehrt Großproduktionslabore sichergestellt worden.
Laut BKA stieg vor allem bei Kokain und Methamphetamin die Menge an sichergestellten Rauschmitteln.

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