Der Sprecher der Bundespolizei-Gewerkschaft zeigte sich allerdings am Mittwoch in Berlin sehr unzufrieden mit der deutschen Migrationspolitik.
Video Dutzende Illegale Grenzgänger bei Schleierfahndung in Brandenburg festgesetzt

STORY: Täglich treffen Schleierfahnder in Brandenburg und Sachsen auf Menschen, die illegal die Grenzen nach Deutschland von Polen und Tschechien aus überqueren. Allein am Mittwochvormittag setzte die Brandenburger Polizei Dutzende Menschen fest, die sich als Syrer ausgaben. Jens Schobranski, Erster Polizeihauptkommissar: “Wir hatten hier im Morgen einen Hinweis von einem Bürger bekommen, dass es augenscheinlich zwei verdächtige Fahrzeuge gibt, die tschechische Kennzeichen haben, von denen mehr Personen abgestiegen sind. Die Zahl ging da in einen zweistelligen Bereich. Wir haben deshalb dann in dem örtlichen Nahbereich gefahndet. Und es ist gelungen, eine Streife hier auch acht Personen festzustellen. Es sind acht Männer, die angeben, Syrer zu sein und die sehr wahrscheinlich zuvor eingeschleust worden sind.” Laut den Angaben der Polizei ging den Beamten auch der Schleuser ins Netz: Frank Malack, Hauptkommissar: "Wir machen das, was wir leisten können, mit unseren Mitteln und Personal das haben. Und versuchen, so viel wie möglich hier festzustellen. Wie gesagt, unser Ziel ist hauptsächlich, Schleuser festzustellen. Also, dementsprechend war es heute für uns ein guter Tag. Wir konnten Schleusung verhindern. Wer weiß, was dann passiert wäre. Der Täter ist festgenommen. Und fertig." Von Seiten der Gewerkschaft der Bundespolizei sind zurzeit eher besorgte Töne zu hören. Heiko Teggatz, Bundespolizeigewerkschaft: "Die Bundesregierung macht derzeit alles falsch, was man nur falsch machen kann. Unsere Forderung nach Grenzkontrollen steht nach wie vor. Seit Monaten warne ich vor genau dieser Situation, die jetzt gerade an unseren Grenzen von Polen und Tschechien aus passiert. Leider ist Frau Ministerin da ganz offensichtlich in einer politischen Blase gefangen." Laut Teggatz hätte die Bundespolizei für Grenzkontrollen aktuell sogar ausreichende Kapazitäten. Und auf diese Weise würden, laut dem Sprecher der Gewerkschaft dadurch unter anderem auch provisorische Lager vermieden, in denen die Migranten untergebracht werden müssten.