Sie werde hart für die menschenrechtlichen Standards kämpfen, sagte die Bundesinnenministerin vor Beratungen in Luxemburg. Ihr österreichischer Kollege Karner forderte mehr Solidarität von den EU-Staaten.
Video Faeser dringt in EU-Asylstreit auf offene Grenzen

STORY: HINWEIS: Diesen Beitrag erhalten Sie ohne zusätzliche Vertonung. O-Ton Gerhard Karner (ÖVP), Innenminister von Österreich: "Es geht darum, dass Österreich in den letzten Jahren immer wieder Solidarität gezeigt hat. Es sind österreichische Polizisten an der ungarisch serbischen Grenze, beispielsweise, wo wir Solidarität auch zeigen. Und das müssen sich alle hier bewegen. Österreich ist über Gebühr belastet gewesen, in den letzten Jahren, pro Kopf am zweitmeisten Asylanträge zu bewältigen gehabt. Und daher müssen wir einfach einen Schritt weiterkommen. Und ich denke, und ich erwarte mir, dass wir das heute auch tun, nach intensiven Gesprächen. O-ton Nancy Faeser (SPD), Bundesinnenministerin: "Ich kämpfe dafür, dass wir ein Europa der offenen Grenzen haben. Sollten wir heute scheitern oder in den nächsten 14 Tagen, dann ist das ein falsches Signal. Das würde zu nationaler Abschottung führen. Das will ich nicht. Ich möchte die Grenzen offenhalten. Ich möchte, dass wir ein gemeinsames europäisches Verständnis von Menschenrechtsstandards haben, auch an allen Außengrenzen. Deshalb ist es wichtig, dass wir zu einem gemeinsamen Kompromiss kommen." - SCHNITT - "Also, es ist kein Streitpunkt, weil wir eine gemeinsame Position als Ampel haben. Deswegen wundere ich mich über manche Diskussionen, die es dieser Tage gibt. Wir haben uns auf eine Position geeinigt. In dieser Position trete ich heute hier an, noch einmal für hohe Menschenrechtsstandards und für den Schutz der Kinder."