Video Fernwärmebetreiber warnt: Ohne Einsparung könnte es eng werden

Video: Fernwärmebetreiber warnt: Ohne Einsparung könnte es eng werden
STORY: Eine wohlig warme Heizung - angesichts der massiv gestiegenen Energiepreise fragen sich derzeit viele Menschen in Deutschland, ob sie sich das in diesem Winter leisten können. Der Vorsitzende der Vattenfall Wärme AG in Berlin, Christian Feuerherd, sieht sein Unternehmen eigentlich gut aufgestellt, um die Menschen in der Hauptstadt sicher durch die kalte Jahreszeit zu bringen. Bei einem Termin in der Vattenfall Wärmezentrale am vergangenen Freitag fand er dennoch mahnende Worte. "Wir kaufen mittlerweile keine Kohle mehr in Russland, sondern in Südafrika, also hier auch über eine gezielte Lagerwirtschaft und eine Beschaffungsstrategie dafür zu sorgen, dass wir über den Winter auch ausreichend alternative Brennstoffe zur Verfügung haben. Das sind alles Dinge, auf die wir uns vorbereitet haben und von denen wir eben auch hoffen, dass sie uns durch den Winter bringen. Was es aber auch brauchen wird, ist noch eine gehörige Portion Einsparanstrengung auf der Seite der Verbraucherinnen und Verbraucher. Denn ohne die wird es am Ende nicht gehen. Und wenn der Winter dann wirklich kalt und knackig wird, was ich in diesem Jahr wirklich nicht hoffe, dann könnte es wirklich eng werden und da sollten wir alle Interesse haben, dass es so weit nicht kommen muss.“ Auf Elektrogeräte auszuweichen, wäre laut Feuerherd keine gute Idee. "Wenn wir alle zu Abendstunden um 18:00 Uhr anfangen, die Gebäude über diese Art von technischen Lösungen, elektrischen Heizlüfter zu beheizen, dann belasten wir das Stromnetz in einem unbekannten Ausmaß, kann man fast sagen, und das kann dann zu nachhaltigen Schäden für alle anderen führen. Also insofern, das ist etwas, wo wir dringend von abraten, diese Alternativen ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Und bei all den anderen Dingen, die dann in der Wohnung noch in den Verbrennungsvorgang starten, auch da möchte ich mich den Feuerwehren und auch den Schornsteinfegern anschließen, dringend von abzuraten, weil eben dort auch Vergiftungsmöglichkeiten bestehen, wenn man das unsachgemäß handhabt." Auch die Bundesnetzagentur hatte Ende September zum Energiesparen aufgerufen. Der Gasverbrauch müsse um 20 Prozent runter, so die Behörde. Nur so sei ein Mangel in Winter zu vermeiden.
Der Vorstandsvorsitzende der Vattenfall Wärme Berlin AG, Christian Feuerherd, appelliert zudem an die Verbraucher, nicht auf Elektroheizungen auszuweichen.

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