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Video Flucht aus der Heimat: Armenier-Republik in Bergkarabach existiert ab Januar nicht mehr

VIDEO SHOWS: STORY: Helfer händigen den Ankommenden Wasser, Nahrung oder auch Zigaretten aus. Ethnische Armenier fliehen zu Tausenden aus Bergkarabach und versuchen, über die gewundenen Straßen in den Bergen nach Armenien zu gelangen. Ihnen ist es geglückt. Inzwischen haben mehr als die Hälfte der ethnischen Armenier die inmitten von Aserbaidschan gelegene Kaukasusregion verlassen. Rund 120.000 von ihnen lebten dort. "Ganz Karabach ist von Aserbaidschan als Geisel genommen worden. Das war's. Es ist alles die Schuld unseres Präsidenten. Er hat das alles gemacht, er ist der Verantwortliche." Die Nachricht, die dann am Donnerstag verkündet wurde, kommt einer Kapitulation gegenüber Aserbaidschan gleich. Die selbst ernannte Armenier-Republik in der Region Bergkarabach hört nach drei Jahrzehnten auf zu existieren. Vom 1. Januar an würden die Republik Arzach und ihre Institutionen aufgelöst, teilten die Behörden der ethnischen Armenier mit. Damit gewinnt Aserbaidschan die völlige Kontrolle über die Region auf seinem Staatsgebiet zurück. In den kommenden Tagen werde es dort keine Armenier mehr geben, sagte der armenische Ministerpräsident Nikol Paschinjan der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Moskau hatte sich am Donnerstag abwartend geäußert. Dmitri Peskow, Sprecher russisches Präsidialamt: "Wir beobachten die Situation sehr genau, wobei der humanitäre Aspekt an erster Stelle steht, er ist der wichtigste. Unsere Friedenstruppen helfen den Menschen weiterhin. Viele haben sich entschlossen, auf armenisches Territorium umzusiedeln - alle erhalten Hilfe." Die 1991 ausgerufene Unabhängigkeit Bergkarabachs war zwar nie international anerkannt. Doch kontrollierten die ethnischen Armenier die Region mithilfe der Regierung in Eriwan weitgehend. Am Dienstag vergangener Woche jedoch hatte Aserbaidschans Militär das Gebiet angegriffen. Einen Tag später stimmten die ethnischen Armenier in Bergkarabach einer Feuerpause zu. Für sie ist es eine Niederlage und eine nationale Tragödie.
Von Anfang 2024 an würden die in der Region Bergkarabach mitten in Aserbaidschan gelegene Republik Arzach und ihre Institutionen aufgelöst, teilten die Behörden der ethnischen Armenier mit. Für sie ist es eine Niederlage und eine nationale Tragödie.

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