Russland und die Ukraine haben sich am Samstag gegenseitig vorgeworfen, die Pläne für eine Evakuierung von Menschen aus zwei umkämpften Städten durchkreuzt zu haben.
Video Flucht aus Mariupol: Feuerpause offenbar nicht eingehalten

STORY: Bilder der Zerstörung aus Bila Tserkva, 85 Kilometer entfernt von Kiew. Sie wurden herausgebenen von der ukrainischen Polizei, die am Samstag von russischen Luftschlägen auf die Stadt berichtete. Gefechte wurden am Samstag auch aus Mariupol und aus Wolnowacha gemeldet. Für beide Städte wäre am Samstag eine sichere Abreise von Zivilisten vorgesehen gewesen. Russland aber halte die dafür nötige und vereinbarte Feuerpause nicht ein, sagte die stellvertretende ukrainische Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk. Die lokalen Behörden in Mariupol warfen den russischen Truppen vor, die Waffenruhe nicht entlang des gesamten Korridors einzuhalten. Eine Evakuierung müsse deshalb verschoben werden. Die Menschen seien aufgefordert worden, wieder in der Stadt Schutz zu suchen. Das russische Verteidigungsministerium erklärte dagegen, ukrainische "Nationalisten" hätten den Rückzug von Zivilisten verh indert. Auf russische Soldaten sei gefeuert worden, nachdem sie Korridore aus den eingekesselten Städten hinaus eingerichtet hätten.