Video Fokus Frauentag - Junge Syrerin rettet Verschüttete

Video: Fokus Frauentag - Junge Syrerin rettet Verschüttete
STORY: Nach dem verheerenden Erdbeben vor rund einem Monat war Salam al-Mahmoud ganz vorne mit dabei und versuchte in Syrien, Opfer der Katastrophe lebendig zu bergen. Ihr einziger Gedanke sei gewesen, wie sie Verschüttete retten könne, vor allem die unter den Trümmern begrabenen Kinder, so die 24-Jährige. Allerdings wurde ihr damaliger Einsatz in der Provinz Idlib im Nordwesten des Landes nicht von allen willkommen geheißen. "Als wir zum ersten Mal am Ort der Zerstörung ankamen, wurden wir als Frauen sehr kritisiert und es hieß, dass wir nicht hätten kommen sollen. Aber diese negativen Kommentare wandelten sich schnell ins Positive. Wir retteten so viele Menschen wie möglich, erfüllten die Erwartungen der Leute und antworteten den Frauen und Kindern, die unter den Trümmern lagen und nach dem Zivilschutz riefen. Sie riefen nicht nach Mutter, Vater oder Bruder, sondern sie alle setzten ihre Hoffnung in den Zivilschutz." Teil dieser Hoffnungsbringer, der sogenannten Weißhelme, ist die junge Frau freiwillig. Rund 300 von deren insgesamt etwa 3.000 Unterstützern sind weiblich. Der Einsatz der syrischen Zivilschutzorganisation, die in nicht von der Regierung kontrollierten Teilen des Landes operiert, umfasst seit Beginn des Bürgerkrieges vor nunmehr fast 12 Jahren auch die Rettung von Verschütteten nach Bombardements. Salam al-Mahmoud kümmert sich sonst als Zvilschützerin unter anderem um die grundlegende Gesundheitsversorgung von Frauen, ein inzwischen rund fünfjähriges Engagement. Nach dem ersten Tag im Erdbebengebiet konnte sie nach eigenem Bekunden nachts nicht schlafen, sorgte sich um die vielen anderen Frauen und Kinder unter den Trümmern. Dieser Einsatz werde für immer in Erinnerung bleiben, meint sie. "Ich werde diese Tage und Momente nie vergessen. Niemals dachte ich, dass ich als Frau mit den Männern arbeiten und graben würde."
Salam al-Mahmoud ist 24 Jahre alt und hat jüngst als freiwillige Zivilschützerin geholfen, in der Provinz Idlib Erdbebenopfer zu retten - ein Einsatz, der anfangs nicht bei allen auf Zustimmung stieß.

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