Video Frankreich: Erneut landesweite Proteste gegen die Rentenreform

Video: Frankreich: Erneut landesweite Proteste gegen die Rentenreform
STORY: Erneut sind Zehntausende Menschen in Frankreich gegen die umstrittene Rentenreform auf die Straße gegangen. So wie hier in Rennes kam es vereinzelt zu Zusammenstößen zwischen den Demonstranten und der Polizei. Dabei wurden Wurfgeschosse auf die Polizisten geworfen, diese setzten Tränengas ein. Meldungen über Festnahmen oder Verletzte gab es zunächst nicht. Seit Jahresanfang demonstrieren und streiken Millionen Menschen gegen die Rentenreform, die die Erhöhung des Renteneintrittalters von 62 auf 64 Jahre vorsieht. Noch verschärft haben sich die Proteste, nachdem die Regierung den Gesetzentwurf mit Sondervollmachten ohne Abstimmung durch das Parlament brachte. "Ich bin hier, um gegen die Rentenreform zu protestieren, insbesondere gegen die Rente mit 64, das ist nicht akzeptabel. Ich bin Pflegerin, wir können nicht bis 64 arbeiten, mit den Menschen, die wir täglich begleiten, wir werden irgendwann auch alt sein, also ist es physisch und psychisch nicht möglich." "Ich fürchte, es werden immer weniger Menschen protestieren. Aber ich denke, es gibt eine Menge Leute, die bereit sind, weiterzumachen, bis wir einen Weg finden, die Regierung zum Einlenken zu bewegen." Am Mittwoch waren Gespräche zwischen Gewerkschaftsvertretern und Ministerpräsidentin Elisabeth Borne nach nur einer Stunde ergebnislos abgebrochen worden. Es war das erste Mal seit Januar, dass Gewerkschaften und Regierung gemeinsam einen Ausweg aus dem festgefahrenen Streit suchten. Die Gewerkschaften blieben auch am Donnerstag bei ihrer Forderung an die Regierung, sie möge ihre Pläne einfach beerdigen.
Dabei kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei.

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