Ex-Bundesligatrainer und U20-Nationaltrainer Hannes Wolf wird neuer Direktor beim DFB. Er soll der Nachwuchsarbeit beim DFB eine neue Struktur geben.
Video Fußball: Hannes Wolf wird Sportdirektor beim DFB

STORY: Er soll mit dafür sorgen, dass der deutsche Fußball künftig im internationalen Vergleich wieder konkurrenzfähig und erfolgreich ist. Der frühere Bundesligatrainer Hannes Wolf wird beim DFB "Sportdirektor für Nachwuchs, Training und Entwicklung". Hannes Wolf sei ein wichtiger Baustein in der neuen Struktur, die der DFB sich nach der Trennung von Oliver Bierhoff geben wolle: Bernd Neuendorf, DFB-Präsident: "Neudeutsch würde man wahrscheinlich sagen, er hat einfach Bock drauf, das zu machen. Und das verkörpert er, glaube ich, mit jeder Faser die, die wir in den letzten Monaten bei ihm festgestellt haben. Also Hannes Wolf lebt den Fußball und er ist ein Mann mit Tatendrang." Derzeit habe Deutschland - zum Beispiel im Vergleich zu England und Frankreich - zu wenig gute Nachwuchsspieler, die auch in den Profiligen zum Einsatz kommen würden, sagte Wolf. Er und das von ihm geführte Kompetenzteam wollten das ändern. Hannes Wolf, DFB-Sportdirektor: "Wir haben viele Fortbildungen gemacht und sind heute auf einem Niveau, dass wir vom F-Jugendtrainer an der Basis bis zum A-Jugendtrainer von den großen Vereinen sehr konkret sagen können, was gutes Training ausmacht. Und das werden wir tun. Wir werden dafür aufstehen. Vorher war es immer so ein bisschen so hier ist ein Strauß Blumen, kannst aber eigentlich machen, was du willst, und dafür werden wir aufstehen, um in ein paar Jahren zusammenzusitzen und sagen, boah haben wir, was haben wir für tolle Spieler hier. Können uns in den Nationalmannschaften, in der U21, in der A-Nationalmannschaft unterschiedliche Profile aussuchen, weil wir sie einfach toll entwickelt haben." Während Wolf künftig den Nachwuchs verantwortet, bleibt Rudi Völler für die Männer-Nationalmannschaft zuständig. Für die Frauen-Auswahl wird ein weiterer Sportdirektor oder eine Sportdirektorin gesucht. Auch den Posten des Geschäftsführers will der DFB neu besetzen.