Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Breivik außerhalb des Gefängnisses erneut schwere Straftaten begehen könnte.
Video Gericht prüft Breiviks Antrag auf Haftentlassung

Rund 10 Jahre sind seit den rechtsextremen Anschlägen in Oslo und auf der Insel Utøya vergangen. Nun wird in Norwegen über einen Antrag des Täters auf vorzeitige Haftentlassung verhandelt. Das Bezirksgericht Telemark prüft, ob der verurteilte Massenmörder Anders Behring Breivik nach Ablauf der Mindestdauer seiner Strafe auf Bewährung freigelassen werden kann. Der rechtsextreme Terrorist Breivik tötete im Juli 2011 77 Personen. Der heute 42-Jährige bekam damals die Höchststrafe von 21 Jahren Sicherheitsverwahrung, mit einer Mindestdauer von zehn Jahren. Die Verwahrungszeit kann jedoch im Gegensatz zu einer normalen Haftstrafe alle fünf Jahre verlängert werden. Daher ist es offen, wann der rechtsextreme Täter das Gefängnis in Skien verlassen darf und ob überhaupt jemals wieder. In der Haftanstalt, in der Breivik von den Mitgefangenen getrennt untergebracht ist, findet auch die Verhandlung statt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Breivik außerhalb des Gefängnisses erneut schwere Straftaten begehen könnte. Damit wäre er weiter eine Gefahr für die Gesellschaft. Die Staatsanwaltschaft setzt daher alles daran, dass Breivik weiterhin in Haft bleibt.