Video Getreide-Abkommen: Frachter sollen trotz Kündigung weiter fahren

Video: Getreide-Abkommen: Frachter sollen trotz Kündigung weiter fahren
STORY: Am Sonntag ankerten mehrere Getreidefrachter vor der türkischen Küste in der Nähe des Bosporus. Nachdem Russland das Getreideabkommen mit der Ukraine aufgekündigt hatte, liefen die diplomatischen Bemühungen zur Wiederaufnahme der Getreidetransporte durchs Schwarze Meer auf Hochtouren. Nun sollen 16 Schiffe wieder durch den Schutzkorridor fahren dürfen, darunter auch ein Frachter mit dringend benötigten Hilfsgütern für Äthiopien. 40 weitere Schiffe sollen inspiziert werden. Darauf einigten sich Vertreter der Türkei, der Ukraine und der UN, teilte das Internationale Koordinierungszentrum in Istanbul mit. Russland sei über die Pläne informiert worden. Der russische Vizeaußenminister Andrej Rudenko hatte zuvor erklärt, an eine Rückkehr Russlands in das Abkommen sei erst zu denken, wenn der Drohnenangriff auf die Schwarzmeerflotte aufgeklärt sei. Zuvor hatte die Nato Russland dazu aufgerufen, das Getreide-Abkommen mit der Ukraine wieder in Kraft zu setzen. Präsident Wladimir Putin müsse aufhören, Lebensmittel als Waffe einzusetzen, hieß es. Ähnlich äußerte sich auch der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. Das Getreideabkommen war im Juli unter Vermittlung der Türkei und der UN zustande gekommen. Ursprünglich sollte es am 19. November auslaufen. Es wäre aber - wenn keine Seite widersprochen hätte - automatisch verlängert worden.
Nachdem Russland das Getreideabkommen mit der Ukraine aufgekündigt hatte, liefen die diplomatischen Bemühungen zur Wiederaufnahme der Getreidetransporte durchs Schwarze Meer auf Hochtouren.

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