Video Großrazzia gegen Mafia-Organisation 'Ndrangheta

Video: Großrazzia gegen Mafia-Organisation 'Ndrangheta
STORY: Razzia am frühen Mittwochmorgen in München. Mit Durchsuchungen und Festnahmen sind Ermittlungsbehörden in Deutschland und anderen Ländern Europas gegen die Mafia-Organisation 'Ndrangheta vorgegangen. In Deutschland seien Einsatzkräfte aus Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland beteiligt gewesen, hieß es in der gemeinsamen Pressemitteilung mehrerer Staatsanwaltschaften. Ludwig Waldinger, Sprecher des Landeskriminalamtes Bayern: "Heute früh, seit 4.00 Uhr morgens, sind mehr als 130 Ermittler des Landeskriminalamtes und speziell Einsatzkräfte der bayerischen Polizei hauptsächlich für italienische Kollegen tätig geworden. Es geht um ein Verfahren gegen die Ndrangheta. Und wir werfen Ihnen vor, besonders hier in München Geldwäsche durchgeführt zu haben. Und das ist hier so eine Location, so eine Car-Pflege-Anstalt, wo Geld in großem Stil gewaschen wurde." Auch bandenmäßige Steuerhinterziehung sowie Betrug und Rauschgiftschmuggel werden den Verdächtigen vorgeworfen. Bei den Ermittlungen wurde ihnen offenbar auch ein Handy zum Verhängnis. "Ja, Täter kommunizieren heutzutage nicht mehr über normale Handys, wenn es insbesondere um die Verabredung von Straftaten geht. Hierzu gibt es schon seit vielen Jahren auch bekannte kryptierte Kommunikation, die sogenannten Kryptohandys. Einige dieser Dienste wurden auch bereits abgeschaltet und so haben wir auch hier einen Erfolg gehabt. In München wurde tatsächlich eines dieser Kryptohandys eines der Haupttäter festgestellt, was für die italienischen Kollegen ein großer Schritt in den Ermittlungen war." Insgesamt wurden bundesweit mehr als 200 Objekte durchsucht und rund 30 Haftbefehle vollstreckt. Europaweit seien es mehr als 100 Festnahmen gewesen, so das LKA Bayern. Neben den deutschen Behörden waren an den Ermittlungen die EU-Polizeibehörde Europol und die EU-Justizbehörde Eurojust beteiligt. Auch Sicherheitsbehörden aus Belgien, Frankreich, Italien, Portugal und Spanien setzten den Angaben zufolge Maßnahmen um.
Europaweit wurden laut Ermittlern mehr als 100 Verdächtige festgenommen. Allein in Deutschland wurden In Deutschland gab Dutzende Durchsuchungen und vollstreckte Haftbefehle.

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