In Italien treten in der kommenden Woche zusätzliche Regeln in Kraft.
Video Impfgegner protestieren lautstark im Herzen Roms

Am Samstagabend kam es im Zentrum der italienischen Hauptstadt Rom zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Impfgegnern. Wasserwerfer standen in der Nähe des Amtssitzes von Ministerpräsident Mario Draghi bereit. Und ein Großaufgebot der Polizei sicherte den Bereich ab. Die Demonstranten kritisieren die aktuelle Corona-Politik der Regierung und beklagen die Einschränkungen ihrer Freiheitsrechte. Denn in Italien treten in der kommenden Woche zusätzliche Regeln in Kraft: Vom 15. Oktober an müssen unter anderem Beschäftigte im öffentlichen Dienst und in der Privatwirtschaft einen Nachweis der Impfung, der Genesung oder eines negativen Tests vorlegen. Wer das nicht befolgt, wird unbezahlt beurlaubt. Dafür sollen aber auch weitere Bereiche wie Stadien, Kinos und Theater ganz geöffnet werden. Die Impfquote in dem Land ist beachtlich. Nach Angaben der Regierung sind inzwischen 80 Prozent aller über zwölfjährigen Einwohner vollständig gegen einen schweren Verlauf der Virus-Infektion geschützt.