Video Israelinnen fordern Freilassung von Gaza-Geiseln

Video: Israelinnen fordern Freilassung von Gaza-Geiseln
STORY: Die israelische Armee veröffentlichte am Dienstag ein Video, das nach eigenen Angaben Bodenoperationen in Chan Yunis im südlichen Gazastreifen zeigen soll. In einer Erklärung heißt es, die Soldaten hätten ihre Operationen in den Außenbezirken von Chan Yunis abgeschlossen. Dabei sei Dutzende Tunnel und unterirdische Infrastrukturen der Hamas zerstört worden. Wegen der heftigen Kämpfe im Bereich von Chan Yunis sind nach Augenzeugenberichten Tausende Palästinenser erneut auf der Flucht. Die Gesellschaft des Palästinensischen Roten Halbmonds hat ein Video veröffentlicht, auf dem Palästinenser zu sehen sein sollen, die am Dienstag bei einem israelischen Beschuss eines Hauses in Dschabalia im Gazastreifen verletzt worden sein sollen. Nach Angaben der Rettungsdienste wurden mindestens drei Menschen bei dem Angriff getötet. In den vergangenen 24 Stunden sind nach Angaben der unter Kontrolle der radikal-islamischen Hamas stehenden Gesundheitsbehörde im Gazastreifen 210 Menschen getötet worden. Unterdessen bekräftigte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu vor dem israelischen Parlament, dass Israel seinen Militäreinsatz im Gazastreifen fortsetzen werde: "Im Angesicht der Dunkelheit der Barbarei, die auf uns losgelassen wurde, stehen wir wie eine befestigte Mauer. Wir haben die Ziele des Krieges festgelegt, und sie bleiben in Kraft - den Sturz der Hamas herbeizuführen, unsere Geiseln nach Hause zu bringen, alle unsere Geiseln, und sicherzustellen, dass der Gazastreifen keine Bedrohung mehr für Israel darstellt. Wer auch immer in Gaza die Hand gegen uns erhebt, wer auch immer von einem anderen Ort aus die Hand gegen uns erhebt, wird sehr schnell das Gewicht unserer Hand zu spüren bekommen. Es gibt keinen Kompromiss und es wird auch keinen geben, wenn es um die Sicherung unserer Existenz und unserer Zukunft für Generationen geht." Daran, dass Netanjahu mit diesem Kurs Erfolg haben wird, mehren sich die Zweifel. Israelische Frauen versammelten sich am Mittwoch in Tel Aviv, um ein Austauschabkommen mit der Hamas zu fordern, um die Geiseln freizubekommen. Sie trugen Schilder mit der Aufschrift "Deal now", andere trugen Poster mit Bildern der Geiseln. Bei den Verhandlungen über eine Freilassung der israelischen Geiseln im Gazastreifen im Gegenzug für einen Waffenstillstand scheint es bislang keinen Durchbruch zu geben. Berichte über Fortschritte und einen Durchbruch seien falsch, zitieren israelische Medien einen ungenannten ranghohen Beamten.
Bei den Verhandlungen über eine Freilassung der israelischen Geiseln im Gazastreifen im Gegenzug für einen Waffenstillstand scheint es bislang keinen Durchbruch zu geben.

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